17.07.2017 11:57 Uhr

Gentner zweifelt an unerfahrenem VfB-Team

Stuttgarts Kapitän Christian Gentner hat sich zur Lage beim VfB geäußert
Stuttgarts Kapitän Christian Gentner hat sich zur Lage beim VfB geäußert

Kapitän Christian Gentner traut nicht allen Profis des Aufsteigers VfB Stuttgart sogleich den Sprung in die Bundesliga zu.

"Alle bei uns im Kader können irgendwann Bundesliga spielen. Aber nicht jeder sofort", sagte der 31-Jährige der "Bild".

"Man muss abwarten, wie schnell sich die Spieler entwickeln." Nach dem Aufstieg setzt der schwäbische Bundesligist vor allem auf junge und entwicklungsfähige Neuzugänge. "Wenn die jungen Spieler bereit sind zu lernen, ist der Weg machbar", sagte Gentner.

Als erfahrenen Profi neben den Perspektivspielern Anastasios Donis (20), Orel Mangala (19), Dzenis Burnic (19) und Chadrac Akolo (22) hat der VfB bislang Torhüter Ron-Robert Zieler verpflichtet. Der 28 Jahre alte Weltmeister von 2014 kam von Leicester City.

Gentner warnt und mahnt

"Der Verein hat sich entschieden, den Weg hauptsächlich mit jungen, sehr entwicklungsfähigen Spielern zu gehen. Ich finde diesen Weg nachvollziehbar, gehe aber auch davon aus, dass alle Beteiligten wissen, dass man ihn nicht auf einen Schlag umsetzen kann", mahnte der 31-Jährige: "Wir müssen eine gesunde Mischung auf dem Platz hinbekommen, um konkurrenzfähig zu sein. Sonst wäre es ein risikoreicher Weg."

Sorgen mache er sich keine, aber durchaus "viele Gedanken": "Die Bundesliga ist vom Tempo her noch mal etwas komplett anderes. Wenn die jungen Spieler bereit sind zu lernen, ist der Weg machbar. Man muss aber auch bedenken, dass der Druck schnell steigen kann. Wir werden nicht nur Siege einfahren, es wird Gegenwind kommen. Dann müssen wir diesen Druck aushalten können."

Kein Stammplatz für den Routinier?

Gentner hat selbst als Kapitän keinen Stammplatz sicher, wie VfB-Coach Hannes Wolf zuletzt mitteilte ("Wenn Christian voll da ist und sich gegen die anderen durchsetzt, dann spielt er. Wenn nicht, dann nicht. Das gilt für alle").

Für den Routinier aber kein Problem: "Ich bin noch nie in eine Vorbereitung gestartet, mit dem Gefühl: Ich bin konkurrenzlos. Aber natürlich möchte ich einen Platz in der ersten Elf haben. Davon gehe ich im Moment auch aus, so wie meine Leistungen sind, wie meine Fitness-Werte sind. Ich bin überzeugt, dass ich gut genug für die erste Elf bin."

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