20.07.2017 20:45 Uhr

Altach triumphiert und freut sich auf Gent

Nicolas Ngamaleu leitete den 3:0-Auswärtssieg per Traumtor ein
Nicolas Ngamaleu leitete den 3:0-Auswärtssieg per Traumtor ein

Der SCR Altach darf sich auf eine Reise nach Belgien freuen. Die Vorarlberger schafften in der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League am Donnerstag nach einem 3:0-Sieg bei Dinamo Brest den Aufstieg. Das Hinspiel hatte mit einem 1:1 geendet. Altach trifft nun auf den belgischen Spitzenverein KAA Gent, das erste Duell findet kommenden Donnerstag in Flandern statt.

Nicolas Ngamaleu brachte die Altacher in Weißrussland mit einem Traumtor schon in der achten Minute mit 1:0 in Führung. Der Torjäger aus Kamerun traf von der Mittelauflage aus ins Tor. Stefan Nutz legte im Finish der ersten Spielhälfte mit dem 2:0 (44.) nach, ehe Kapitän Philipp Netzer kurz nach Wiederanpfiff mit dem 3:0 (51.) alle Zweifel am Aufsteiger beseitigte. Für die Altacher war es auch eine gelungene Generalprobe vor dem Ligastart am Sonntag zu Hause gegen die Austria.

Die Altacher schafften im gut gefüllten Sportkomplex im an der polnisch-weißrussischen Grenze liegenden Brest nach wenigen Minuten einen Start nach Maß. Der vor einer Woche noch fehlende Ngamaleu bewies Übersicht und Klasse. Der Confed-Cup-Teilnehmer kam am Mittelkreis an den Ball, schaute auf und überhob Brest-Torhüter Jeremy Malherbe. Der in Altach überragende Franzose war fassungslos.

Weißrusslands Cupsieger versuchte danach vor allem mit langen Bällen erfolglos, die Abwehr der Altacher in Bedrängnis zu bringen. Die Elf von Trainer Klaus Schmidt stand sicher, ließ nur wenig zu. Der Steirer hatte mit Ngamaleu, Rechtsverteidiger Andreas Lienhart und Kristijan Dobras im Vergleich zum Hinspiel drei Veränderungen getätigt. Im Unterschied zum ersten Vergleich überzeugten die Altacher mit Effizienz.

Nutz sehr effizient

Nutz sorgte mit seinem dritten Tor im vierten Europacup-Saisoneinsatz für eine beruhigende Pausenführung. Sein Schuss aus rund 20 Meter wurde von einem Brest-Verteidiger noch leicht abgefälscht und senkte sich über Malherbe ins Gehäuse. Netzer machte dann den Sack zu, der Innenverteidiger brachte den Ball nach einem Eckball per Kopf aus schwieriger Position im Netz unter.

Ngamaleu durfte nach einer Stunde vom Feld, der leicht angeschlagene Netzer folgte ihm eine Viertelstunde vor Schluss in die Kabine, ehe Schmidt auch Nutz schonte. Altach kam nicht mehr in Bedrängnis, Lienhart hatte sogar noch das 4:0 am Fuß (70.).

Die Aufgabe gegen Gent wird nun eine weitaus schwierigere werden. Die Belgier zogen in der Vorsaison in der Europa League bis ins Achtelfinale ein. Im Rückspiel muss Altach außerdem nach Innsbruck ausweichen, weil die UEFA zumindest 4.500 Sitzplätze in dieser Phase fordert.

Mehr dazu:
>> Europa-League-Qualifikation, 2. Runde

apa/red

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