Nach einer überaus enttäuschenden Saison und einer hartnäckigen Verletzung blickt Leverkusens Jonathan Tah zuversichtlicher auf die kommende Spielzeit.

"Wir haben das Potenzial für eine viel bessere Platzierung. Wir werden nicht zurückstecken: Die internationalen Plätze müssen es sein", stellte Tah im "kicker" klar.

Dem Innenverteidiger zufolge habe der Werkself zuletzt der Zusammenhalt gefehlt. "Wir müssen ein Team sein, das war zuletzt nicht immer so. Spielerisch haben wir tolles Potenzial, aber wir sind deutlich unter Wert geblieben", verriet Tah. Ein entscheidender Vorteil sei die fehlende Dreifachbelastung: "Man hat mehr Zeit zu regenerieren und kann im Training besser die Abläufe einstudieren. Das sollten wir nutzen".

"WM bleibt im Hinterkopf"

Nach seiner verletzungsbedingten Auszeit sieht sich der Youngster noch nicht bei 100 Prozent: "Ich bin auf einem guten Weg, aber ob es schon reicht, um bei den nächsten Testspielen dabei zu sein, müssen wir abwarten. Mal sehen, wie der Körper auf die Belastung reagiert. Muskelverletzungen kannte ich bisher kaum".

Die Weltmeisterschaft im kommenden Sommer hat der dreifache A-Nationalspieler jedenfalls noch nicht abgeschrieben. "Natürlich bleibt die WM im Hinterkopf, dafür gebe ich alles. Ich muss fit bleiben und eine gute Saison spielen, dann sehen wir mal, was geht in Richtung Nationalmannschaft", so Tah, der die DFB-Kollegen Mats Hummels und Jérôme Boateng zu seinen Vorbildern zählt: "Bei Mats und Jérôme kann ich mir in vielen Bereichen etwas abgucken. Ich schaue genau hin, wie sie schwierige Situationen lösen".