04.08.2017 10:30 Uhr

Salzburg hofft auf Frustabbau gegen Admira

RB-Coach Marco Rose sah in Rijeka auch positive Ansätze
RB-Coach Marco Rose sah in Rijeka auch positive Ansätze

Nur drei Tage nach dem Aus in der Champions-League-Qualifikation gegen HNK Rijeka ist Bundesliga-Titelverteidiger Salzburg am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) zuhause gegen die Admira gefordert. Für Coach Marco Rose durchaus ein Segen. "Ich habe keine Zeit, darüber nachzudenken, ob ich nachdenken will", brachte es der Deutsche auf den Punkt.

Tatsächlich wird entscheidend sein, wie gut die Bullen das neuerliche Scheitern in der Qualifikation zur europäischen Königsklasse verarbeiten. "Wir haben uns beim Ankommen in der Kabine kurz zusammengesetzt und darüber gesprochen, was jetzt kommt", berichtete Rose von der Rückkehr aus Rijeka. "Die Mannschaft ist natürlich auch enttäuscht", meinte der Deutsche, der nicht zuletzt mit öffentlicher Häme rechnete: "Das schlachtet jeder gerne aus, das wird uns in den nächsten Tagen noch etwas nachhängen. Wir können das intern aber ganz gut einordnen."

Freilich habe es beim torlosen Remis in Rijeka - abgesehen vom eigentlich regulären Treffer - auch positive Aspekte gegeben. "Das Wichtige ist, dass wir Dinge gesehen haben, die funktioniert haben", meinte er im Hinblick auf eine spielerische Steigerung in der zweiten Hälfte, in der Rijeka einzig mit dem Verteidigen beschäftigt war. "Wir hatten phasenweise auch wirklich gute Aktionen, und es geht auch in die Richtung, die wir erreichen wollen, zum Beispiel die Arbeit gegen den Ball, aber auch was unser Offensivspiel betrifft", betonte Rose. "Woran wir arbeiten müssen, ist, mehr Konstanz in unser Spiel zu bekommen."

Burić taugt Zeitpunkt nicht

Gelegenheit dazu hat man schon gegen die Admira, die sich nach der klaren 0:3-Auftaktniederlage beim LASK zuletzt mit einem 4:1 gegen Altach zurückmeldete. "Der Sieg gegen Altach war wichtig für uns. Da hat man gesehen, dass es jeder Gegner gegen uns schwer hat, wenn wir unseren Matchplan durchziehen", meinte der Trainer der Niederösterreicher, Damir Burić, der vor Salzburg warnte: "Die Salzburger sind ausgeschieden, weil ihnen ein korrektes Tor aberkannt worden ist. Jetzt gegen sie zu spielen, ist ein schlechter Zeitpunkt, denn jetzt wollen sie erst recht zeigen, wie gut sie sind", meinte der Kroate.

Rose machte seinem Gegenüber Komplimente. "Das ist eine fußballerisch gute Mannschaft, ordentlich organisiert", erklärte der Deutsche. "Die Tore gegen Altach sind vornehmlich über das Umschaltspiel erzielt worden. Wichtig wird sein, dass wir unser Spiel auf den Platz bringen."

Nicht einsatzbereit bei Salzburg sind weiterhin Samuel Tetteh (Knie), Xaver Schlager (Sprunggelenk) und David Atanga (Mittelfuß). Stefan Stangl fehlt aufgrund einer Muskelzerrung. Der Einsatz von Marc Rzatkowski (muskuläre Probleme) ist fraglich. Sicher auch nicht verfügbar ist wie schon in den vergangenen drei Pflichtspielen Valentino Lazaro, der am Donnerstag zu Hertha BSC Berlin wechselte. "Sie haben so viele gute Spieler, dass sie problemlos wechseln können", sieht Burić die Leistungsdichte im Kader der Bullen aber nach wie vor außergewöhnlich hoch.

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apa/red

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