05.08.2017 11:43 Uhr

Mattersburg will Sturm eins auswischen

Gerald Baumgartner weiß:
Gerald Baumgartner weiß: "Es geht noch mehr"

Der SV Mattersburg ist bisher eine positive Überraschung der Bundesliga. Die ungeschlagenen Burgenländer liegen als Fünfter nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Sturm Graz. Die Europa-League-Verlierer gastieren am Sonntag (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Pappelstadion, im Idealfall bekleidet Mattersburg danach sogar die Tabellenspitze. "Das wäre eine geile Geschichte", sagte Trainer Gerald Baumgartner.

Mattersburg erkämpfte zum Auftakt gegen Rapid im Allianz Stadion ein 2:2-Remis, eine Woche später bezwangen die "anderen" Grün-Weißen den WAC mit 1:0. Das stimmte Baumgartner grundsätzlich zufrieden, doch "es geht noch mehr", wie der Salzburger anmerkte. "Wir brauchen noch die eine oder andere Woche, um eingespielter zu werden."

Die "Blackys" aus der Grünen Mark kämen da als schwerer Brocken gerade zur rechten Zeit. "Sturm ist sehr gut gestartet und hat sich mit unserem Thorsten Röcher und Peter Žulj gut verstärkt. Das ist eine sehr starke Mannschaft, die in guter Form ist", erklärte Baumgartner, wies aber auch darauf hin, dass seine Truppe gegen die Steirer schon drei Spiele ungeschlagen ist, zuletzt zwei Zu-Null-Siege feierte. "Gegen Sturm haben wir im Frühjahr zweimal sehr gut gespielt und verdient sechs Punkte geholt." In den jüngsten zwölf Duellen gab es nur eine einzige Mattersburger Niederlage.

Foda: "Wir werden Lösungen finden"

Sturm-Coach Franco Foda hatte sich bereits beim Heimflug aus Istanbul mittels Videostudium mit dem Gegner auseinandersetzt. Es seien zuletzt immer "sehr enge Spiele" gegen die Burgenländer gewesen. "Mattersburg ist eine athletische Mannschaft, die mit langen Bällen arbeitet, und die weiten Bälle werden mitentscheidend sein. Aber wir werden die Lösungen finden", sagte der Deutsche.

Ein in vielerlei Hinsicht spezielles Match wartet auf Flügelspieler Röcher, der an seine langjährige Heimstätte Pappelstadion zurückkehrt. "Für mich wird es ungewohnt, diesmal in eine andere Kabine zu gehen", sagte der Niederösterreicher, der einen Vertrag bis Juni 2019 bei den Grazern unterschrieb. "Ich freue mich auf die Partie."

Das Thema Europa League ist für Foda abgehakt und hat offenbar einiges an positiven Erkenntnissen zurückgelassen. "International haben wir uns gut verkauft. Routine und Abgeklärtheit haben gefehlt. Insgesamt aber befindet sich die Mannschaft auf einem sehr guten Weg", erläuterte er. "Der Gegner hatte am Ende den Spiels keinen Saft mehr, und ich bin überzeugt, wenn es zu einer Verlängerung gekommen wäre, hätten wir diese für uns entschieden."

Schoissengeyr vor Rückkehr?

Weniger erfreulich ist die angespannte Personalsituation. "Aufgrund der vielen Ausfälle ist es schwierig, zu rotieren", befand Foda. Kapitän Christian Schulz ist nach seinem infizierten Insektenstich für Sonntag noch nicht so weit. Doch es gibt auch Hoffnung: Christian Schoissengeyr war bereits am Freitag bei den Sturm-Amateuren unter Trainer Joachim Standfest im Einsatz, bei Lukas Spendlhofer ist selbiges für Dienstag geplant.

Baumgartner sieht in der Doppelbelastung - Sturm bestreitet am Sonntag das dritte Spiel binnen acht Tagen - kein Problem. "Ein Profi kann drei Spiele in einer Woche absolvieren, das wird nicht ausschlaggebend sein." Dass Mattersburg bei einem Sieg und falls die Konkurrenten Rapid, LASK und Salzburg Punkte lassen, die Tabellenführung erobern könnte, ist für ihn eher nebensächlich. "Das wäre eine schöne Momentaufnahme, aber wir konzentrieren uns nur auf das Spiel."

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apa

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