06.08.2017 07:19 Uhr

Herzhaft gute Salzburger bleiben sachlich

Salzburg fertigte nach CL-Quali-Out die Admira ab
Salzburg fertigte nach CL-Quali-Out die Admira ab

Erfolgreich und teils in beeindruckender Manier hat Meister Salzburg seine Wunden geleckt. Drei Tage nach dem bitteren neuerlichen Ausscheiden in der Champions-League-Qualifikation fertigten die Bullen am Samstag Gegner Admira mit 5:1 ab. Trainer Marco Rose blieb auch nach dem Schützenfest fast stoisch ruhig. Und freute sich auf die kommende Trainingswoche.

Zufrieden, aber nicht euphorisch war die Stimmung im Lager von Meister Salzburg am Samstagabend. "Ich würde mir wünschen, dass es immer so funktioniert", gestand Neo-Trainer Rose. Der Deutsche betonte aber sogleich: "Wir sollten mit diesem Spiel so sachlich umgehen, wie wir mit den Ergebnissen und Leistungen in der Zeit zuvor umgegangen sind. Ich will jetzt nicht so überschwänglich sein."

Ein "Signal" hatte der 40-Jährige von seiner Mannschaft nach dem bitteren Ausscheiden gegen Rijeka am Mittwoch in der Qualifikation zur Königsklasse gefordert. Seine Mannschaft lieferte. Valon Berisha, Amadou Haidara und Co. spielten die Südstädter vor den Augen von Ex-Teamkollege Valentino Lazaro ("Wollte unbedingt noch einmal vorbeischauen") phasenweise an die Wand. Und ließen auch nach dem frühen 3:0 nach der Halbzeitpause nicht nach. Frustbewältigung war angesagt. "Wir wollten so gewinnen, wie wir das gemacht haben - abgesehen vom Gegentor", betonte Kapitän Alexander Walke.

Rose ortete auch in der Stunde der kleinen Genugtuung gleich Steigerungspotenzial. Seit dem Saisonauftakt am 11. Juli hatten die Salzburger nur englische Wochen, für Training blieb dabei wenig Zeit. "Wir warten sehnsüchtig auf diese Trainingswoche, weil es immer noch Dinge gibt, die wir trainieren und einstudieren wollen."

Dabbur-Tor freut Rose doppelt

Erfreut registrierten die Salzburger Verantwortlichen vor allem das 1:0, erzielte es doch der oft gescholtene Millionen-Einkauf Munas Dabbur. "Munas hat in den vergangenen Wochen viel Vertrauen gespürt und das heute zurückgezahlt", sagte Rose über das erste Bundesliga-Saisontor des Stürmers. Der Israeli, der im Vorjahr für kolportierte fünf Millionen Euro nach Salzburg gewechselt war, vergab gute Chancen auf weitere Tore, bereitete aber auch etwa das 5:0 von Hwang Hee-chan mustergültig vor.

Die Gäste waren mit dem Ergebnis noch gut bedient. "Wir haben einen Knacks durch das frühe Gegentor erlitten. Dann ist es in Salzburg sehr schwer und dann wurde es brutal", verriet Admira-Kapitän Daniel Toth. Sein Trainer Damir Buric kam angesichts der Machtdemonstration des Meisters gar ins Schwärmen: "Wie Salzburg gegen den Ball gespielt hat - brutal gut", befand Buric und versprach in Bezug auf seine Mannschaft schon bald ein anderes Gesicht: "Wir können besser und wir müssen besser spielen. Wir werden uns steigern."

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apa

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