07.08.2017 09:55 Uhr

Sturm lacht weiter von Platz eins

Der SK Sturm ist aktuell auch im Regen nicht zu stoppen
Der SK Sturm ist aktuell auch im Regen nicht zu stoppen

Der SK Sturm hat am Sonntag im Regen den Platz an der Sonne behauptet. Mit dem dritten Sieg in Serie verteidigten die Grazer ihre Bundesliga-Tabellenführung und halten weiter beim Punkte-Maximum. Während etwa Europacup-Starter Altach drei Tage nach dem Sensations-Aufstieg gegen KAA Gent mit einer 0:1-Pleite beim Wolfsberger AC Federn ließ, bewies Sturm beim 3:2-Sieg in Mattersburg nach 0:1-Rückstand auch Moral.

"Sehr zufrieden" lächelte Sturm-Langzeittrainer Franco Foda nach einem "sehr intensiven Spiel" in die TV-Kameras. "In der letzten Saison haben wir nie ein Spiel gedreht, deswegen ist der Sieg heute umso schöner", erklärte der Deutsche und betonte in Anspielung an das Donnerstag-Gastspiel in Istanbul gegen Fenerbahçe: "Wir hatten nur kurz Zeit, uns auf Mattersburg einzustellen, waren aber trotzdem gut."

Thorsten Röcher schockt seinen Ex-Verein

Die Grazer kamen zwar schwer aus den Startlöchern und gerieten durch Markus Pink rasch in Rückstand, doch der Ausgleich noch vor der Pause und eine engagierte zweite Hälfte ebneten den Sieg zum dritten Bundesliga-Sieg en suite. "Der Saisonstart ist natürlich überragend", jubelte Thorsten Röcher.

Als Ex-Mattersburger erlebte dieser ein spezielles Spiel. "Es war sehr ungewohnt, hier heute zu spielen und in die andere Kabine zu gehen", gestand Röcher. Der 26-Jährige war erst im Sommer nach 224 Partien im grün-weißen Dress nach Graz übersiedelt. "Sturm hat sich im Sommer gut verstärkt mit unserem Thorsten Röcher", befand Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner mit einem Augenzwickern und betonte: "Auch Peter Žulj ist ein guter zentraler Mittelfeldspieler."

Peter Žulj, der jüngere Bruder von Hoffenheim-Legionär Robert, bereitete das 1:1 und 2:1 jeweils ideal vor. "Er ist derzeit ein super Box-to-Box-Spieler und spielt absolut gute letzte Bälle. Er muss aber so weitermachen", sagte Foda. Gemeinsam mit Sandi Lovric ordnet und gestaltet Žulj derzeit das ansprechende Grazer Spiel. Baumgartner meinte gar: "Sturm ist aktuell die spielerisch beste Mannschaft in Österreich."

Erster Ligasieg für WAC, Altach nach Gent-Heldentat müde

Während Sturm also im Drei-Tages-Rhythmus erfolgreich performte, setzte es für den SCR Altach nach einem internationalen Auftritt im folgenden Meisterschaftsspiel erneut eine Niederlage. Die Elf von Trainer Klaus Schmidt verlor 0:1 beim WAC. Altach-Mittelfeldspieler Stefan Nutz verlor das Bruder-Duell mit Gerald und zeigte sich einigermaßen ratlos: "Es ist schwierig zu sagen, warum wir uns so schwer getan haben. Uns ist es nicht gelungen, unsere Leistungen auf den Platz zu bringen."

Die Wolfsberger hingegen jubelten nach dem ersten Saisonsieg über eine Moralinjektion: "Wir haben uns jetzt das nötige Selbstvertrauen erarbeitet. Ich denke, wir können in den kommenden Partien befreit aufspielen", meinte Goldtorschütze Bernd Gschweidl nach seinem Premieren-Tor im WAC-Dress.

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apa/red

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