08.08.2017 14:30 Uhr

Alan? Hulk? Zahavy ist Chinas Torjäger

Eran Zahavy gegen
Eran Zahavy gegen "Bulle" Nikola Pokrivač

Gut möglich, dass bald ein paar Brasilianer aus der chinesischen Super League verschwinden. In der Torschützenliste ziehen sie sich schon ein wenig zurück. Dafür trohnt da ein Salzburg-Schreck! 

Oscar, Hulk, Axel Witsel, Pato, Pellè oder Soriano - davor schon Jackson Martínez, Ramires oder Gervinho. Sie alle zog es (bei Ablösen zwischen 15 und 60 Mio. Euro) in den letzten beiden Jahren nach China. Heuer fanden die Super League schon nicht mehr so viele "Stars" super. Seit Juni ist bei Spieler-Importen mit einer Transfersumme von über 5,8 Millionen Euro eine Steuer von 100 Prozent an den Staat zu entrichten. Jeder Kracher kostet also plötzlich das Doppelte.

Erstmals seit fünf Jahren - nach Elkeson (2013 und 2014), Aloísio (2015) und Ricardo Goulart (2016) - könnte es auch einen nicht-brasilianischen Torschützenkönig geben: Eran Zahavy. Er führt aktuell in der Schützenliste mit acht Toren Vorsprung auf Goulart und hat in den letzten drei Spielen acht Mal für Guangzhou R&F zugeschlagen

Hierzulande ist der Israeli vielleicht noch dem einen oder anderen Rapidler und Salzburger bekannt. 2010 beendete er in Diensten Hapoel Tel Avivs den vierten von mittlerweile zehn vergeblichen Anläufen der Bullen in die Champions League. 2009 wirkte er er beim 5:1-Sieg Hapoels in der Europa League gegen die Hütteldorfer mit. Der Ex-Rapidler Nikica Jelavić liegt übrigens ex aequo mit dem Ex-Salzburger Soriano und einem gewissen Hulk auf Platz sieben der Super-League-Torschützenliste.

Knapp 7 Mio. Euro Ablöse war Zahavy Guangzhou R&F 2016 wert. Er selbst soll für vier Jahre elf Millionen kassieren. Grundgehalt! Für jedes Bummerl gibt's kolportierte 17.000 Euro extra. 33 waren es bisher in Summe. In der israelischen Nationalmannschaft ist der offensive Mittelfdspieler - der oft auch hängende Spitze spielt - mittlerweile Kapitän.

Was und wer bleibt?

Als Tabellenführer am besten Weg zum siebenten Meistertitel in Folge ist jedoch Stadtrivale Guangzhou Evergrande mit dem brasilianischen Weltmeister-Trainer Luiz Felipe Scloari und dessen Landsleuten Martínez, Alan, Goulart und Pauliho. Sofern Chinas Gigant auch weiterhin die Gehälter von Felipão und Co. stemmen kann. Zuletzt gab's Außenstände. Sonst drohen Lizenzentzug oder zumindest Punkteabzüge.

Mittlerweile macht neben dem Vater Staat auch der asiatische Fußballverband dem chinesischen Druck in puncto Financial Fairplay. Die nächste Deadline soll am 15. August sein. Eine Woche danach steigt das Viertelfinale der AFC Champions League.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle Super League

ts

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