14.08.2017 15:23 Uhr

Ginter: BVB-Verbleib wäre ein Risiko gewesen

Matthias Ginter will sich in Gladbach für die WM empfehlen
Matthias Ginter will sich in Gladbach für die WM empfehlen

Obwohl Matthias Ginter mit 42 Pflichtspieleinsätzen in der vergangenen Saison zu den Dauerbrennern beim BVB zählte, entschied sich der Abwehrspieler zu einem Wechsel nach Gladbach. Jetzt hat der Nationalspieler im Interview mit "bundesliga.de" erklärt, warum er diesen Schritt wagte.

Ein Grund für seinen Abschied aus Dortmund seien die Transferaktivitäten der Schwarz-Gelben gewesen. "Ich habe in der vergangenen Saison viele Spiele gemacht [...]. Beim BVB hat man sich dann aber entschieden, zwei neue Innenverteidiger zu verpflichten", so Ginter, der ganz offenbar fürchtete, seinen Stammplatz zu verlieren.

"Zudem bestand zunächst Unsicherheit, wer neuer Trainer werden würde. Ich konnte deshalb nur schwer einschätzen, ob ich erneut auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden würde. Zwar weiß ich, dass vielseitige Spieler sehr geschätzt werden. Aber diese Vielseitigkeit kann auch ein Fluch sein", begründete der 23-Jährige, der sich auf der Position des Innenverteidigers "fest etablieren" will. "Deshalb war mir im Hinblick auf die WM das Risiko in Dortmund einfach zu groß", so Ginter.

"Das hat mich hundertprozentig überzeugt"

Das intensive Bemühen der Fohlen um seine Person hat Ginter den Abschied von der Dortmunder Borussia allem Anschein nach erleichtert. "In der Tat haben mich die Hartnäckigkeit und die Wertschätzung von Borussia Mönchengladbach sehr überzeugt. Dieses Gefühl, dass jeder im Verein mich unbedingt haben wollte und dass man nicht aufgegeben hat, obwohl eine Verpflichtung in den Jahren zuvor zweimal nicht zustande gekommen ist – das hat mich hundertprozentig überzeugt", schwärmte der Nationalspieler, der unter anderem verriet, dass Dieter Hecking "mich in der vergangenen Saison ja auch schon für den VfL Wolfsburg verpflichten" wollte.

Von seiner neuen Mannschaft hat Ginter in den ersten Wochen einen "sehr guten Eindruck" gewonnen. "Ich bin überzeugt, dass wir das Zeug dazu haben, der Herausforderer zu sein, der wir auch unbedingt sein wollen – gerade nach einer Saison, die nicht so berauschend gelaufen ist. Die Fans erwarten das auch in einer Saison, in der wir keine Dreifachbelastung haben. Allerdings gilt das auch für einige andere Teams wie Leverkusen, Schalke oder Wolfsburg, die ebenfalls etwas gut machen wollen", so der Abwehrspieler.

 

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