18.08.2017 23:05 Uhr

Alaba bejubelt mit Bayern Auftaktsieg

Die Neuzugänge Niklas Süle und Corentin Tolisso brachten die Bayern auf die Siegerstraße
Die Neuzugänge Niklas Süle und Corentin Tolisso brachten die Bayern auf die Siegerstraße

ÖFB-Legionär David Alaba hat mit dem FC Bayern München am Freitagabend zur Eröffnung der 55. Saison der deutschen Bundesliga einen 3:1-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen gefeiert. Niklas Süle (9.), Corentin Tolisso (19.) und Robert Lewandowski (53./Elfmeter) trafen für den Titelverteidiger, das Ehrentor der Gäste fixierte Admir Mehmedi (65.).

Ein Unwetter stoppte zwischenzeitlich die Bayern-Angriffsmaschine und sorgte auch für einen verspäteten Beginn der zweiten Spielhälfte. Da gab es dann den ersten Videobeweis in der Bundesliga-Geschichte zu sehen. Schiedsrichter Tobias Stieler hatte ein Foul von Charles Aranguiz an Lewandowski übersehen und zeigte nach Intervention des Videoassistenten Jochen Drees auf den Punkt.

Während Alaba bei den Bayern durchspielte, wurde Landsmann Aleksandar Dragović bei Leverkusen in der 46. Minute eingewechselt. ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger und Ramazan Özcan waren dagegen nur Ersatz.

Flanke Rudy, Kopfball Süle - Hoffenheim-Connection schlägt zu

Nach einer Gedenkminute für die Opfer des Anschlags von Barcelona hatte Stieler die 55. Bundesliga-Saison angepfiffen. Und die Bayern benötigten nur wenig Zeit, um gleich ein Zeichen ihrer Stärke zu setzen. Nach fünf Minuten gab Tolisso einen ersten Warnschuss ab, den Bernd Leno im Bayer-Tor noch einmal abwehren konnte.

Vier Minuten später besorgten die beiden anderen Neuzugänge in der Startelf der Hausherren die Führung: In einer Kooperation der ehemaligen Hoffenheimer markierte Nationalspieler Süle vor den Augen von DFB-Teamchef Joachim Löw per Kopf nach einem Freistoß von Sebastian Rudy den Premieren-Treffer der neuen Saison. Nach dem 2:0 durch den starken Tolisso nach Vorarbeit von Arturo Vidal war die Partie so gut wie entschieden.

Leverkusen nach vorne gefällig, hinten desolat

Das Konzept von Heiko Herrlich bei seinem Bundesliga-Debüt als Bayer-Chefcoach war damit schnell dahin. Er hatte mit einer nominell offensiven Aufstellung versucht zu bestehen. Doch die Bayern dominierten in dieser Phase auf ganzer Linie, waren schneller in allen Aktionen, entschlossener und zielstrebiger. Bundesliga-Rekordeinkauf Tolisso (23.) hätte beinahe nach brillanter Kombination sogar noch erhöhen können, traf aber nur die Innenstange.

Die Leverkusen-Defensive mit ihrem neuen Abwehrchef Sven Bender war hoffnungslos überfordert, im Mittelfeld ließen die Gäste den Bayern zu viel Platz. Nach vorne kombinierten sie ganz passabel. Doch ihre wenigen Chancen in Hälfte eins durch Mehmedi (12.) und Kevin Volland (21.) nutzten sie nicht konsequent und scheiterten an Sven Ulreich, der Manuel Neuer vertrat.

Verzögerung wegen starken Regens

Als nach einer halben Stunde ein Unwetter über die Allianz Arena zog, schien der starke Regen das heißgelaufene Spiel der Bayern abzukühlen. Der Sturm macht die Bedingungen für die Spieler extrem schwierig, viele Zuschauer flüchteten in die oberen Ränge, um sich zu schützen.

Wegen des Gewitters verzögerte sich der Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit. Erst nach über 20 Minuten ging es weiter. Leverkusen suchte nun verstärkt die Offensive, doch der verwandelte Foulelfmeter durch Lewandowski zerstörte auch die letzten Hoffnungen der Gäste. Dennoch spielten sie weiter mutig nach vorn. So scheiterte Brandt (54./57.) zweimal in aussichtsreicher Position. Erst Mehmedi belohnte dann die Bayer-Bemühungen mit dem Ehrentor.

Mehr dazu:
>> Die Auftaktrunde der deutschen Bundesliga im Überblick

wfb

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