20.08.2017 20:05 Uhr

Sports Media Austria kritisiert Rapid

Das Transparent wurde von Rapid nicht genehmigt
Das Transparent wurde von Rapid nicht genehmigt

Nach einem Transparent der Rapid-Fans beim Bundesliga-Spiel gegen Sturm Graz am Samstag, auf dem Journalisten als Terroristen bezeichnet worden waren, hat die österreichische Sportjournalisten-Vereinigung "Sports Media Austria" mit einem Brief an das Rapid-Präsidium reagiert. Darin forderte man in seinem Schreiben an Rapid-Präsident Michael Krammer eine Klarstellung.

Kritik an einem Berufsstand, der nicht immer fehlerfrei agiere, sei wichtig und richtig. "Das Zulassen eines Transparentes, noch dazu in sozialen Medien angekündigt, beim Spiel Rapid gegen Sturm Graz, auf dem Journalisten pauschal als Terroristen bezeichnet werden, geht aber eindeutig zu weit", heißt es in dem Brief.

"In Tagen, wo Terroristen Menschen in Barcelona und Turku töten, Anschläge und Massaker planen, kann der SK Rapid solche Botschaften nicht kommentar- und konsequenzlos hinnehmen", schreib Trost weiter. Er erwarte daher "eine eindeutige öffentliche Klarstellung und Entschuldigung im Sinne einer weiteren konstruktiven Zusammenarbeit".

"Die wahren Verbrecher hier seid ihr - Journalisten Terroristen" war vor dem Rapid-Fansektor "Block West" zu lesen gewesen. Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek hatte dazu nach dem Spiel gemeint: "Das wurde von uns nicht genehmigt, muss und wird besprochen werden. Natürlich ist die Wortwahl gerade zwei Tage nach dem Drama in Barcelona deplatziert."

Mehr dazu:
>> Rapids Angst vor einem neuen Desaster

apa/red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten