23.08.2017 15:28 Uhr

"Hohe Hürden" bei Kölner Stadionausbau

Ausbau des RheinEnergie-Stadions ist theoretisch noch möglich
Ausbau des RheinEnergie-Stadions ist theoretisch noch möglich

Der Verbleib des Bundesligisten 1. FC Köln am traditionsreichen Standort Müngersdorf ist weiter fraglich. Laut einer Machbarkeitsstudie ist ein Ausbau des RheinEnergie-Stadions theoretisch möglich, aber mit hohen planerischen und rechtlichen Hürden verbunden. Zudem wären große Investitionen notwendig, das teilten der Klub und die Stadt Köln am Mittwoch mit.

Die von den Kölner Sportstätten in Auftrag gegebene Studie war vom Planungsbüro Albert Speer & Partner durchgeführt worden. Sie sei zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Ausbau "aufgrund der erheblichen planungsrechtlichen und wirtschaftlichen Risiken selbst in einer Minimalvariante nur sehr schwer realisierbar ist", sagte FC-Präsident Werner Spinner: "Diese Aussage ist aus Sicht des FC natürlich bedauerlich."

Dennoch wolle der Klub "den positiven Dialog mit der Oberbürgermeisterin und der Stadt Köln fortführen, um eine Zukunftslösung zu finden, die sowohl für den FC als auch für die Stadt tragbar ist". Der Verein müsse unabhängig davon parallel aber weiter die Frage nach alternativen Standorten für einen möglichen Stadionneubau intensiv prüfen.

Standort Müngersdorf für Teile der Fans "nicht verhandelbar"

Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker möchte nun mit allen Beteiligten diskutieren, ob eine Erweiterung des Stadions in Müngersdorf "sinnvoll und wirtschaftlich ist".

Das im Bundesligabetrieb 50.000 Zuschauer fassende RheinEnergie-Stadion wurde am 31. Januar 2004 offiziell eröffnet. Zuvor war es in rund zweijähriger Bauzeit am Standort des alten Müngersdorfer Stadions bei laufendem Spielbetrieb entstanden.

Angesichts der sogar zu Zweitligazeiten stets hohen Auslastung plant der 1. FC Köln einen Aus- oder Neubau. Auch die Suche nach Alternativstandorten in Köln und außerhalb des Stadtgebiets ist schon angelaufen. Ein Teil der Fans hatte den Standort Müngersdorf unlängst als "nicht verhandelbar" bezeichnet.

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