08.09.2017 11:55 Uhr

Dragović muss wohl noch warten

Darf Aleksander Dragović auch abseits von Teamchef Marcel Koller ran?
Darf Aleksander Dragović auch abseits von Teamchef Marcel Koller ran?

Die Aufgaben könnten einfachere sein. ÖFB-Verteidiger Aleksandar Dragović bekommt es bei seiner England-Premiere am Samstag mit Meister Chelsea zu tun. Der 26-Jährige war kurz vor Transferschluss leihweise zu Leicester City gewechselt. Landsmann Kevin Wimmer trifft nach seinem Millionen-Transfer von Tottenham zu Stoke City mit seinem neuen Arbeitgeber auf Tabellenführer Manchester United.

Seinen Platz in der Leicester-Innenverteidigung muss sich Dragović wohl erst erkämpfen. Bisher haben Kapitän Wes Morgan und der englische Neo-Teamspieler Harry Maguire für den Meister von 2016 das Abwehrduo gebildet. "Harry hat mich bisher wirklich beeindruckt", sagte der Jamaikaner Morgan über seinen Nebenmann, der im Sommer für 13,7 Millionen Euro von Absteiger Hull City gekommen war.

Dragović kostet Leicester, wo er auf Ex-ÖFB-Kapitän Christian Fuchs trifft, neben seinem Gehalt vorerst eine Leihgebühr von kolportierten zwei bis drei Millionen Euro für ein Jahr. Die "Foxes" haben sich laut deutschen Medien aber auch eine Kaufoption über 22 Millionen Euro für den Wiener gesichert, der bei Bayer Leverkusen zuletzt nicht mehr zum Zug gekommen war. Der Wiener freut sich indes auf "ein neues Kapitel in meiner Karriere".

Selbiges beginnt auch für Wimmer mit Stoke City. Die "Potters" hatten sich den Oberösterreicher, der mangels Spielpraxis bei Tottenham im ÖFB-Team zuletzt nur noch auf der Abrufliste stand, 19,5 Millionen Euro kosten lassen - die zweithöchste Ablöse der Vereinsgeschichte. Dass sein Debüt ausgerechnet gegen Manchester United erfolgen dürfte, freut den 24-Jährigen.

United hat in dieser Saison in drei Ligaspielen noch keinen Punkt abgegeben - bei einem Torverhältnis von 10:0. "Sie haben eine sehr gute Mannschaft", meinte Wimmer. "Sie schauen offensiv sehr stark aus und haben noch kein Tor bekommen. Aber in Stoke zu spielen ist nie leicht. Wir werden versuchen, es ihnen so schwer wie möglich zu machen."

Wimmer bekommt es bei seiner Feuertaufe gleich mit United-Superstürmer Romelu Lukaku zu tun. Der Belgier hat bisher drei Ligatore für seinen neuen Arbeitgeber erzielt. "Er hat schon vergangenes Jahr bei Everton gezeigt, dass er ein unglaublicher Stürmer ist", sagte Wimmer. "Aber wenn man in der Premier League spielt, will man sich immer mit den allerbesten messen und gegen Stürmer wie ihn spielen."

Watford mit dem angeschlagenen Sebastian Prödl und ÖFB-Ersatztorhüter Daniel Bachmann ist als einziger Österreicher-Verein noch ungeschlagen. Die Hornets gastieren diesmal in Southampton. Aufsteiger Brighton & Hove Albion mit Markus Suttner und Schlusslicht West Ham mit Marko Arnautović sind dagegen noch sieglos.

Arnautović kann nicht mithelfen, die Durststrecke am Montag zu Hause gegen Aufsteiger Huddersfield zu beenden. Der Offensivspieler, für fast 28 Millionen Euro zu West Ham gewechselt, sitzt das letzte Spiel einer Sperre von drei Partien ab. Der große Schlager der vierten Runde steigt bereits Samstagmittag: Manchester City empfängt Liverpool. Beide Verfolger von Spitzenreiter Manchester United halten bei sieben Zählern.

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apa/red

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