13.09.2017 13:10 Uhr

Ex-Rapid-Coach in Griechenland überfallen

Damir Canadi wurde in Griechenland mit seiner Familie überfallen
Damir Canadi wurde in Griechenland mit seiner Familie überfallen

Unglaubliche Szenen rund um Damir Canadi. Der nun in Griechenland bei Atromitos tätige Ex-Rapid-Coach wurde in der Nacht in seinem Haus überfallen und mit seiner Familie zu Raub-Opfern.

Wie weltfussball von mehreren verschiedenen Quellen bei seinen Ex-Vereinen Altach und Rapid erfuhr, passierte die "Home Invasion" ausgerechnet zu einer Zeit, als der Wiener Besuch von Frau und Kind aus der Heimat hatte. Der 47-Jährige nahm gegenüber der Donnerstag-Ausgabe der "Kronen Zeitung" so Stellung: "Das war eine professionelle Bande, die genau wusste, was sie wollte. Ich bin froh, dass niemandem etwas passiert ist und es allen gut geht. Das ist das Wichtigste."

Die Täter der "Home Invasion" waren ins Schlafzimmer eingedrungen und hatten die Familie betäubt. Danach wurde die Wohnung ausgeraubt. Schmuck, Bargeld, Kleidung sowie Autoschlüssel wurden entwendet. Der gestohlene Wagen wurde Tage später aber via GPS in einer Tiefgarage wieder geortet.

"Er war im dritten Unterrang abgestellt. Die Täter hatten wohl gehofft, dass dort das GPS nicht funktioniert. Hat es aber, so wurde der Wagen gefunden, daneben standen noch drei gestohlene Fahrzeuge, eines war voll mit Drogen", berichtete Canadi.

Der Ex-Altach-Erfolgscoach war im November 2016 als neuer Trainer beim österreichischen Rekordmeister präsentiert worden, blieb jedoch bei Rapid glücklos und wurde im April 2017 nach einer Pleite in Ried vom Dienst freigestellt. Seit Saisonbeginn ist er nun in Griechenland tätig. Mit Atromitos gab es in den ersten drei Runden der Superleague drei Remis, damit liegt man vorerst unter 16 Vereinen auf Rang acht.

Der schwierige Alltag in Griechenland wird auch durch die Zuschauerzahlen deutlich: Nur 600 Besucher beim 1:1 in der Auftaktrunde gegen Apollon Smyrnis, gefolgt von ebenfalls wenig berauschenden 2.614 Fans beim 2:2-Unentschieden beim Gastspiel bei Panetolikos.

Auch für einen ehemaligen Canadi-Schützling läuft es indes in Athen alles andere als nach Wunsch: Rapid-Leihspieler Arnór Ingvi Traustason kam bei AEK bisher nur zu zwei Kurzeinsätzen. In der ersten Runde wurde der Isländer zur Pause ausgetauscht und danach nur mehr als "Joker" acht Minuten eingesetzt. Auch fern von Hütteldorf ist das Leben nicht einfacher geworden.

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ct

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