16.09.2017 10:16 Uhr

WAC und LASK zeigen breite Brust

Marco Friedl (Mitte) darf sich Hoffnungen auf einen Einsatz bei den Bayern machen
Marco Friedl (Mitte) darf sich Hoffnungen auf einen Einsatz bei den Bayern machen

Mit breiter Brust bittet der WAC am Samstag den LASK zum Premieren-Duell in der Bundesliga. Denn mit zehn Punkten aus den ersten sieben Runden sind die Kärntner eine der positiven Überraschungen bisher. "Wir sind sehr gut drauf, das muss ich sagen", meinte WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger. Doch die Linzer reisen nach dem Sieg gegen Leader Sturm optimistisch und als Tabellendritter nach Wolfsberg.

Der späte Punktgewinn beim 2:2 im Happel-Stadion gegen die Austria habe, so Pfeifenberger, den "sehr guten Teamgeist" gezeigt. "Die letzte Viertelstunde war auch spielerisch top, wir haben uns vier, fünf Topchancen herausgearbeitet. Der Ausgleich war der Lohn, dass wir nie aufgesteckt haben", sagte der Trainer, der bis zum Frühjahr auf den am Kreuzband verletzten Routinier Boris Hüttenbrenner verzichten muss."

Knifflige Aufgabe

Im bereits fünften Saison-Heimspiel erwartet der Salzburger eine knifflige Aufgabe. "Der LASK ist eine aggressive Mannschaft, die Geschwindigkeit mitbringt, die schnell in die Spitze spielt." Die Tabelle weist den WAC derzeit auf Rang fünf liegend aus. Der 50-Jährige registrierte dies mit Freude: "Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen sind absolut in Ordnung. Aber wir müssen bescheiden bleiben. Wir wissen, dass noch eine Saison mit Höhen und Tiefen auf uns zukommt."

Viel Selbstvertrauen

Das Selbstvertrauen ist derzeit auch bei Aufsteiger LASK gegeben. Dem 2:1-Erfolg gegen Sturm folgte eine, so Glasner, "realistische Selbsteinschätzung". Das Fazit daraus: "Es bedarf gegen die Großen immer einer extrem guten Leistung." Der Linzer Übungsleiter sprach die auf umjubelte Siege gern folgende Warnung aus: "Wenn wir auch nur ein Prozent nachlassen, wird es nicht leicht."

Der WAC sei eine "gute, gestandene Bundesliga-Mannschaft", die ihre größte Stärke aus ihrer Physis ziehe. "Sie haben mit Ouedraogo, Orgill, Topcagic und Gschweidl vier körperlich starke Stürmer, die unserer Abwehr sicherlich alles abverlangen werden", sagte Glasner. Routinier James Holland könnte seine Knochen wieder in die Schlacht werfen, Rajko Rep wird dagegen länger fehlen. "Es sieht jetzt nach einer Schambeinentzündung aus", erklärte Glasner.

Der ehemalige Bundesliga-Profi will auch in Wolfsberg Musterschüler sehen. "Gegen Sturm sind viele über ihre Grenzen gegangen. Manche haben Sachen gemacht, die eigentlich gar nicht so auf der To-Do-List stehen", sagte Glasner. Er nannte exemplarisch eine Kontersituation gegen die Grazer, in der Stürmer Rene Gartler mit einem 50-m-Sprint die Abwehr unterstützte. "Er hat damit den Konter unterbunden. Solche Kleinigkeiten werden auch gegen den WAC entscheidend sein."

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle der Bundesliga

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten