Drei Tage nach dem 1:1-Remis zum Start der Gruppenphase der Europa League kehrt RB Salzburg am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) ins Alltagsgeschäft zurück. In der achten Bundesliga-Runde trifft der Serienmeister auf den SV Mattersburg, der nicht nur das jüngste 0:5-Debakel gegen Admira Wacker zu verdauen hat. Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner will nach vier Niederlagen in fünf Partien "etwas gutmachen".

Dabei könnte Baumgartner auch auf seinen Ex-Spieler Patrick Farkas treffen. Der Außenverteidiger wechselte im Sommer zu den "Bullen" und weiß nicht zuletzt deshalb, dass es der Titelverteidiger mit einem kniffligen Gegner zu tun bekommt. "Früher waren wir immer bis in die Haarspitzen motiviert, weil Salzburg ins Pappelstadion kommt. Da hat man im Grunde genommen nicht viel zu verlieren", erklärte der 25-Jährige. "Und genau das wird uns am Sonntag auch erwarten: eine motivierte Mannschaft, die keinen Zweikampf scheuen wird."

Passend dazu vernahm sich der "Schlachtplan" von Baumgartner, einst als Co-Trainer und Trainer der RB Juniors tätig: "Mit der nötigen Aggressivität einen dementsprechenden Auftritt hinlegen, um es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen." Dabei müsse das "Wir-Gefühl im Vordergrund" stehen, betonte der 52-Jährige, der sic bei Einsatz und Leidenschaft wieder ähnlich großes Engagement wie im Frühjahr wünscht. Allerdings kann man diesmal nicht auf Stefan Maierhofer setzen, der gesperrt ist.

Salzburg hofft auf drei Punkte

Salzburg peilt nach der 0:1-Niederlage gegen Sturm und dem 2:2-Remis gegen Rapid wieder einen Sieg an. Doch Valon Berisha und Co. sind gewarnt: In den jüngsten sechs Partien in Mattersburg holte Salzburg nur zwei Siege und ein Remis - in der Vorsaison verlor man als einziges Team der Liga im Pappelstadion beide Gastspiele. Neo-Coach Marco Rose war da jedoch noch nicht dabei. "Die letzten Spiele in Mattersburg zeigen, dass wir sensibilisiert sein müssen und jetzt dorthin fahren und versuchen, diese Statistik aufzubessern", meinte der Deutsche.

Er stufte den Kontrahenten nicht nur als Kampfmaschine ein. "Mattersburg ist eine sehr kampfstarke Mannschaft mit einem, wie ich finde, sehr guten Trainer, der grundsätzlich aber auch gern mit fußballerischen Lösungen kommt", sagte Rose. Personell sind die "Bullen" aufgrund zahlreicher Verletzungen weiterhin eher auf Sparflamme unterwegs - die Chance für die Jungen wie Xaver Schlager und Patson Daka: "Im Moment ist Rotieren gar nicht so einfach. Aber es ist durchaus möglich, dass wir auf der einen oder anderen Position unsere Quantität, die auch Qualität hat, ausnutzen."

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apa/red