20.09.2017 11:00 Uhr

Thalhammer-Drang zur Optimierung

Noch lange nicht am Ziel - Dominik Thalhammer will mehr
Noch lange nicht am Ziel - Dominik Thalhammer will mehr

Wenn man nach einem 4:0-Kantersieg starke Selbstkritik übt, dann hat man entweder eine masochistische Ader, oder - wie im Fall des ÖFB-Frauenteams - es ist ein Zeichen dafür, dass man auch in Zeiten des Erfolgs nicht aufhört, hart an sich zu arbeiten.

"Wir sind mit dem Start in die Qualifikation und dem Resultat zufrieden. Was die Spielleistung betrifft, stellen wir uns jedoch etwas ganz anderes vor", meinte Dominik Thalhammer nach dem WM-Quali-Auftaktsieg gegen Serbien.

"Wir sind nicht so richtig in den Spielrhythmus gekommen und waren auch in vielen Pressing-Situationen heute nicht gut. Das wollen wir optimieren. Serbien war ein guter Gegner, der uns das eine oder andere Problem bereitet hat. Unser Ziel war und ist es, immer besser zu werden. Deswegen ist nicht immer das Resultat im Vordergrund, sondern die Leistung", ergänzte der Teamchef, der seiner Auswahl wieder einmal ein neues Gesicht verpassen will.

Schwerer ausrechenbar durch neue Variabilität

Die Außenseiterrolle hat Österreich spätestens seit der EURO, bei der man bekanntermaßen bis ins Halbfinale kam, endgültig abgelegt. Schnelle Gegenstöße und aggressives Pressing sind gegen die "kleineren" Gegner der WM Quali, die sich vermutlich hinten reinstellen werden, kein probates Mittel. Deswegen will Thalhammer seinem Team eine zusätzliche, auf Ballbesitz orientierte Spielweise, einimpfen.

Auch Nina Burger, die ihre Teamtore 49, 50 und 51 erzielte, war nicht vollends zufrieden: "Es ist nicht selbstverständlich, vier Tore zu erzielen. Serbien ist kein schlechtes Team und hat technisch gute Spielerinnen. Die Rasenverhältnisse waren für alle gleich und sind keine Ausrede. Wir sind gut in die WM-Qualifikation gestartet, unsere Leistung müssen wir aber noch steigern."

Die nächste Chance zur Steigerung hat das Nationalteam beim Länderspieldoppel am 23. und 28. November gegen Israel und Spanien. Gerne wieder mit ausbaufähigen 4:0-Erfolgen.

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red

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