20.09.2017 15:52 Uhr

Ralph Hasenhüttl bleibt unversöhnlich

Hasenhüttl will Baiers Entschuldigung nicht annehmen
Hasenhüttl will Baiers Entschuldigung nicht annehmen

Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl hat auch am Tag nach der obszönen Geste von Daniel Baier emotional auf die Vorkommnisse am Rande der 0:1-Niederlage beim FC Augsburg reagiert.

"Ich habe ihm nach dem Spiel gesagt, was ich davon halte. Bei aller Emotion, ich habe schon emotionalere Spiele gesehen, Spiele, bei denen es um mehr ging, aber so eine Aktion habe ich noch nie gesehen", sagte der Österreicher am Mittwoch.

Er müsse sich "nicht alles gefallen lassen", so Hasenhüttl. Baiers Versuch einer Entschuldigung nach Spielende in der Kabine habe er ausgeschlagen. "Mir war in dem Moment nicht danach, eine Entschuldigung anzunehmen", sagte der 50-Jährige.

Dennoch sei das Thema für ihn "erledigt", ergänzte Hasenhüttl. Er könne "nur eins versprechen: Sollte einer unserer Spieler mal eine ähnliche Aktion starten, bekommt er sicherlich etwas anderes zu hören als eine Anschuldigung gegenüber einem gegnerischen Trainer".

FCA-Kapitän Baier hatte Hasenhüttl während der Partie mit einer obszönen Geste provoziert und beleidigt. Ihm droht eine nachträgliche Strafe, der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt. Das Goldtor gelang ÖFB-Teamspieler Michael Gregoritsch.

Baier zeigte Reue

Am Mittwochmittag zeigte Baier via Instagram Reue. Er habe in der Nacht "kein Auge zugetan", schrieb er dort und erkannt, dass er in besagter Szene "meiner Vorbildfunktion als Kapitän des FCA nicht gerecht geworden bin". Er entschuldige sich für "meine sinnlose Geste bei all denjenigen, die dies als Beleidigung aufgefasst haben" und habe dies auch bereits bei seiner Mannschaft getan.

Mehr dazu:
>> Obszöne Baier-Geste lässt Hasenhüttl wüten

sid/red

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