22.09.2017 12:55 Uhr

Stöger: Keine Panik trotz Durststrecke

Peter Stöger:
Peter Stöger: "Jeder muss mehr Leistung abrufen"

Köln-Trainer Peter Stöger verfällt angesichts des miserablen Saisonstarts seines Teams in der deutschen Fußball-Bundesliga mit fünf Niederlagen nicht in Panik. "Wir müssen die Ruhe bewahren, aber auch die Finger in die Wunden legen. Denn da gibt es einige", sagte Stöger und nahm sich auch selbst in die Pflicht. "Jeder muss mehr Leistung abrufen. Da zähle ich auch das Trainerteam dazu."

Am Sonntag muss das Tabellenschlusslicht beim Überraschungsteam in Hannover antreten. "Wir sollten da auf jeden Fall etwas Zählbares mitbringen", stellte Stöger klar. Sollte das nicht gelingen, wäre es für den FC der schlechteste Start seit Einführung der Bundesliga 1963.

Als einziges Team überhaupt kassierte bisher Fortuna Düsseldorf in der Saison 1991/92 zum Auftakt sechs Niederlagen. Da die Fortuna dabei 4:15 Tore hatte und die Kölner aktuell bei 1:13 stehen, wäre ihre Ausbeute im Fall einer erneuten Niederlage in jedem Fall schlechter. 

Von der Vereinsspitze war trotz des völlig verpatzten Saisonstarts noch keine öffentliche Kritik an Stöger zu vernehmen. Stöger selbst nahm seine erfolglosen Spieler in Schutz und will unbeirrt weiterarbeiten. "Es ist eine prekäre Situation. Aber ich kenne den Charakter der Mannschaft, und der Faktor Vertrauen ist immer noch sehr groß. Es wird dir niemand den Erfolg schenken, sondern wir müssen ihn uns erarbeiten. Das werden wir tun", betonte der seit 2013 bisher sehr erfolgreich in Köln tätige Wiener.

Gegner Hannover ist völlig unerwartet noch ungeschlagen. Großen Anteil daran hat Martin Harnik mit vier Treffern. Gegen das Schlusslicht will der ÖFB-Teamstürmer mit seiner viertplatzierten Mannschaft in der Erfolgsspur bleiben. "Am Sonntag kommt sicherlich ein angeknocktes Köln, aber auch das wird wieder super schwer. Gerade zuhause wollen wir unsere Serie fortsetzen", meinte Harnik.

Während Meister Bayern München ohne den verletzten David Alaba am Freitag zu Hause gegen Wolfsburg vorlegen konnte, geht es für Dortmund am Samstag im Duell mit Mönchengladbach um die Verteidigung der Tabellenspitze. Vizemeister Leipzig mit Trainer Ralph Hasenhüttl muss zu Hause gegen Frankfurt gewinnen, um den Anschluss an die Spitze zu halten.

Wie Dortmund und Hannover hat auch Hoffenheim noch nicht verloren. Die Hoffenheimer bekommen es zu Hause mit den ebenfalls gut gestarteten Schalkern zu tun. Im Tabellenkeller versuchen Werder Bremen und Freiburg, im direkten Vergleich den ersten Sieg einzufahren.

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apa/red

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