22.09.2017 22:50 Uhr

Sorglose Bayern verspielen Heimsieg

Der FC Bayern München hat am Freitagabend zum Auftakt der sechsten Runde der deutschen Bundesliga nur ein 2:2-Heimremis gegen den VfL Wolfsburg erreicht und dabei eine 2:0-Führung verspielt. Damit gab es für den deutschen Rekordmeister (bei dem ÖFB-Star David Alaba weiter verletzt fehlte und Marco Friedl auf der Ersatzbank saß) fünf Tage vor dem mit Spannung erwarteten Schlager in der Champions League gegen Paris Saint-Germain einen herben Dämpfer.

Zunächst steht am Samstagnachmittag aber erst einmal der offizielle Wiesn-Besuch der Stars des FC Bayern auf dem Oktoberfest an, der nach dem Punkteverlust nicht allzu entspannt ausfallen dürfte. Robert Lewandowski hatte die Hausherren aus einem fragwürdigen Foulelfmeter (33.) in Führung gebracht und Arjen Robben kurz vor der Pause mit einem abgefälschten Schuss das 2:0 erzielt (42.).

Nach dem Wechsel schlugen die Gäste aus Wolfsburg aber zurück: Ein Freistoß von Maximilian Arnold, bei dem Bayern-Ersatzkeeper Sven Ulreich folgenschwer patzte (56.), sowie der Ausgleich durch Daniel Didavi (83.) sorgten für große Ernüchterung bei den Gastgebern.

Die Bayern verspielten durch das Remis den dritten Sieg innerhalb von sieben Tagen und zugleich den vorläufigen Sprung an die Tabellenspitze. Für Wolfsburg und seinen neuen Trainer Martin Schmidt, der das Amt am Montag von Andries Jonker übernommen hatte, bedeutete der Punkt hingegen wichtigen Rückenwind für die kommenden Aufgaben in den unteren Regionen der Tabelle.

Lewandowski nimmt Elfer-Geschenk an

Bayern-Coach Carlo Ancelotti änderte sein Team nach dem überzeugenden 3:0-Sieg auf Schalke erneut auf sechs Positionen. Abgesehen von zwei frühen Chancen durch Arturo Vidal und Jérôme Boateng tat man sich zunächst jedoch sehr schwer. Die Offensiv-Aktionen waren gegen eng stehende Wolfsburger zu umständlich und langsam.

So benötigten die Hausherren schon einen zweifelhaften Elfmeter zur Führung: Schiedsrichter Christian Dingert entschied nach einem leichten Zupfer von Marcel Tisserand gegen Torjäger Lewandowski auf Elfmeter. Es passte zum Spiel, dass Paul Verhaegh kurz vor der Pause dann auch noch einen Schuss von Robben unhaltbar für seinen Torwart Koen Casteels abfälschte.

Didavi bestraft die Bayern

Nach dem Wechsel starteten die Bayern erst einmal zielstrebiger und hatten durch Robben (47.) die Chance auf das 3:0. Das Tor erzielten allerdings die Gäste durch Arnold.

Im Finish verpasste Franck Ribéry die Vorentscheidung, was sich wenige Minuten später durch den Ausgleich von Didavi auch prompt rächte. Der "Joker" nickte eine maßgenaue Verhaegh-Flanke mit Hilfe der Innenstange ins Tor. In der Folge warf der FC Bayern noch einmal alles nach vorne und hatte Pech, als Mats Hummels Sekunden vor dem Schlusspfiff einen Eckball per Kopf neben das Gehäuse setzte (93.).

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wfb

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