30.09.2017 20:35 Uhr

Rapid gewinnt durch die "Hand Gottes"

Ein umstrittenes Tor lässt Rapidler jubeln
Ein umstrittenes Tor lässt Rapidler jubeln

Rapid hat den Aufwärtstrend am Samstagabend auch in Mattersburg fortgesetzt. Die Hütteldorfer gewannen im Pappelstadion mit 1:0, sind damit seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen und verbesserten sich in der Bundesliga zumindest vorerst auf Rang drei. Das Gold-Tor war allerdings höchst umstritten - Stefan Schwab beförderte den Ball nämlich in der 29. Minute mit der Hand ins Netz.

Bei der entscheidenden Szene spielte Louis Schaub in den Rückraum, Jano wollte klären und traf aus kurzer Distanz die weit vom Körper weggestreckte Hand von Schwab, von wo der Ball den Weg ins Tor fand. Schiedsrichter Manuel Schüttengruber ließ den Treffer gelten, weil er keine absichtliche Aktion des Rapid-Kapitäns erkennen konnte.

Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner brachte diese Aktion zur Weißglut. Als vier Minuten später noch ein Tor von Thorsten Mahrer wegen Abseits aberkannt wurde, fielen die Proteste des Betreuers so heftig aus, dass er von Schüttengruber auf die Tribüne verbannt wurde. Auch Andreas Gruber (14.) und Patrick Bürger (37.) versenkten den Ball im Netz, doch auch diese Treffer wurden zurecht wegen Abseits nicht gegeben.

Rapid lässt die Chancen liegen

Obwohl das Tor auf kontroversielle Art und Weise fiel, so war die Führung der Hütteldorfer nicht unverdient. Die Gäste hatten deutlich mehr vom Spiel und kontrollierten die Partie durch ihre technische Überlegenheit. In der 26. Minute musste sich Mattersburg-Keeper Markus Kuster bei einem Schuss von Boli Bolingoli strecken und in der 42. Minute setzte Thomas Murg den Ball ans Außennetz.

Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierte Rapid das Geschehen, doch wieder gab es zunächst nicht allzu viele Topchancen, obwohl mit der Einwechslung des unter der Woche an Muskelproblemen laborierenden Philipp Schobesberger mehr Schwung in die Partie kam. Am gefährlichsten wurde es bei einem Schlenzer von Stephan Auer (71.) und einem von Kuster parierten Schobesberger-Heber (90.).

Damit blieb Rapid erstmals nach 23 Liga-Auswärtsspielen seit dem 8. Mai 2016 beim 2:0-Sieg in Mattersburg in der Fremde wieder ohne Gegentor. Die Burgenländer hingegen sind schon acht Runden sieglos und haben die jüngsten neun Duelle mit den Grün-Weißen nicht gewonnen.

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apa/red

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