05.10.2017 07:45 Uhr

Achterbahn-Fahrt für die Wölfinnen

Mateja Zver (links) setzte gegen City Nadelstiche, wie auch Jasmin Eder (hinten)
Mateja Zver (links) setzte gegen City Nadelstiche, wie auch Jasmin Eder (hinten)

Österreichs Frauen-Meister SKN St. Pölten steht in der UEFA Women's Champions League nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel der 1. Runde gegen Manchester City WFC vor dem Aus. Die Wölfinnen erlebten dabei einiges und nehmen viel mit.

"Es war eine Achterbahn der Gefühle", resümierte SKN-Kapitänin Jasmin Eder im "Wolfsrevier" unter der VIP-Tribüne der NV Arena trefflich. Eingelaufen sind die Wölfinnen mit hohen Erwartungen, zu den Klängen von "Hells Bells" von AC/DC, umkreist von ein paar Fledermäusen, die unter dem Stadiondach der NV Arena aufgeschreckt worden waren. Und das vor 2.337 Zuschauern (österreichischer Frauen-Klubrekord!). 

Zu Beginn der ersten und zweiten Hälfte waren die St. Pöltnerinnen tonangebend, hatten gute Torchancen. Drei mal zugeschlagen hat jedoch der Manchester City WFC. "Aus zweieinhalb Chancen", wie die sportliche Leiterin des SKN, Celia Liese Brancao Ribeiro, festhielt. Und das auch noch binnen zwölf Minuten (23., 31., 35.).

"Geile Atmosphäre"

"Die Atmosphäre war geil und unsere Jungen sehr stark. Laura war extrem da, ein Pferd auf ihrer Seite und Jenny extrem ruhig", freute sich Eder über die tolle Stimmung, sowie die Leistungen ihrer 18-jährigen Kolleginnen Wienroither und Klein. Den Unterschied zu Manchester City haben für sie "Kleinigkeiten" ausgemacht.

Brancao betonte, dass der große Qualitätsunterschied zwischen der heimischen Liga - der SKN gewann alle fünf Meisterschaftsspiele zu Null - und der Champion League das große Problem ist. "In punkto Physis, Technik und auch mental ist hier alles anders. Wir haben zwar wieder gegen internationale Gegner getestet, aber in Freundschaftsspielen hast du nicht diesen Druck."

Als wenige Minuten vor Schluss auch noch die eingewechselte Claudia Wasser mit Verdacht auf Unterschenkelbruch abtransportiert werden musste "war alles vorbei."

Lob von Citizens-Manager

Citizens-Manager Nick Cushing zollte den St. Pöltnerinnen Respekt: "Wir haben gewusst, wenn wir hier nicht voll bei der Sache sind, kicken die uns raus. Ich bin sehr zufrieden mit der Vorstellung meines Teams." Die ansonsten bei ihm gesetzte Torfrau Karen Bardsley (Englands Nummer 1) habe er nur wegen des dichten Spielprogramms geschont.

Neue Fahrt - neues Glück

Brancao möchte in Manchester auch wieder "auf Sieg spielen lassen." Und auch Eder sah sofort wieder das Positive: "Wir haben in der Vergangenheit schon oft gezeigt, dass wir schnell gelernt haben und waren in den Rückspielen fast immer besser."

Mehr dazu:
>> SKN Frauen unterliegen ManCity klar
>> Übersicht UEFA Women's Champions League, 1. Runde

ts 

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