07.10.2017 17:03 Uhr

"Huh" - nicht mehr weit bis Russland

Die Isländer zeigen einmal mehr, was Effizienz ist
Die Isländer zeigen einmal mehr, was Effizienz ist

Island ist auf dem besten Weg, sich für die WM 2018 in Russland zu qualifizieren. Nach dem überraschend deutlichen 3:0-Sieg in der Türkei fehlt am Montag noch ein Sieg gegen Außenseiter Kosovo. "Es gibt nur noch ein Spiel, natürlich denkt man jetzt sofort an die Weltmeisterschaft", sagte Stürmer Jón Böðvarsson.

Im vergangenen Jahr mischten die Nordeuropäer schon die EM auf und stürmten sensationell bis ins Viertelfinale. Tausende Fans hatten mit ihren eingängigen "Huh"-Rufen und Choreografien in den Stadien in Frankreich für Gänsehautmomente gesorgt - das könnte es 2018 in Russland erneut geben. Denn die WM-Qualifikation scheint für das Team von Trainer Heimir Hallgrímsson angesichts der Ausgangslage nur noch Formsache zu sein.

Der Kosovo - mit dem ehemaligen Bundesliga-Stürmer Atdhe Nuhiu - konnte bisher noch keines seiner neun Spiele gewinnen, hat in der Gruppe I lediglich einen Punkt auf dem Konto. Island hat schon deren 19, liegt nach überzeugenden Vorstellungen zwei Zähler vor Kroatien und der Ukraine. "Das ist alles sehr aufregend. Es ist wichtig, dass wir uns jetzt möglichst gut erholen", sagte Böðvarsson.

"Wir glauben daran"

Noch in der Nacht zu Samstag flogen die Isländer aus dem türkischen Eskişehir zurück auf die Insel. Dort hatten Zehntausende Fans während der EURO im Sommer 2016 die Auftritte ihrer Helden vor riesigen Leinwänden gefeiert. Bei der Rückkehr des Teams nach dem Viertelfinal-Aus gegen Gastgeber Frankreich hatte es eine riesige Party gegeben. Ähnliche Bilder dürfte es auch am Montag geben, sollte das Ticket nach Russland tatsächlich gelöst werden. "Alles hängt jetzt vom letzten Spiel ab. Wir glauben daran", sagte Mittelfeldspieler Kári Árnason.

Vor dem letzten Gruppenduell zittern müssen hingegen die Fans der kroatischen Mannschaft, die am Freitag in Rijeka nicht über ein 1:1 gegen Finnland hinauskam. Die Kroaten, die 17 Punkte auf die Habenseite geschafft haben, müssen am Montag beim punktegleichen Tabellendritten Ukraine in Kiev antreten. Dabei könnte der zweite Platz auch noch verloren gehen, womit man das Play-off verpassen würde.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle, Island-Gruppe 

apa/red

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