13.10.2017 21:00 Uhr

Ried löst Wr. Neustadt an der Spitze ab

Die SV Ried ist neuer Tabellenführer in der Erste Liga. Die Innviertler gewannen am Freitag im Spiel der 14. Runde in der Keine Sorgen Arena gegen den Oberösterreich-Rivalen Blau-Weiß Linz verdient 2:1 und zogen mit nun 29 Punkten am bisherigen Leader SC Wiener Neustadt (27) vorbei. Die Niederösterreicher unterlagen Schlusslicht FAC zu Hause überraschend mit 1:2.

Dritter ist weiterhin Wacker Innsbruck nach einem 1:0-Erfolg im Heimderby gegen die WSG Wattens. Damit liegt Wacker nur noch vier Zähler hinter Rang eins zurück. 6.322 Zuschauer sorgten für eine gute Kulisse im Tivoli Stadion Tirol und wurden für ihr Kommen mit einer äußerst interessanten Partie belohnt. Die Gastgeber übernahmen mit Fortdauer der ersten Hälfte mehr und mehr das Kommando und erarbeiteten sich ein klares Chancenplus. In der 38. Minute war es dann Daniele Gabriele, der zum entscheidenden Tor für die Daxbacher-Elf traf.

Vierter ist der nicht aufstiegsberechtigte FC Liefering (23) nach einem 3:1-Heimsieg in Grödig gegen den TSV Hartberg (22). Über ein erfolgreiches Debüt durfte sich Austria Lustenaus Neo-Trainer Gernot Plassnegger freuen. Die Vorarlberger siegten beim Kapfenberger SV knapp mit 1:0.

Die Rieder setzten ihre Siegesserie auch nach der zweiwöchigen Länderspielpause fort. Erfolgsgarant war einmal mehr Seifedin Chabbi. Der Trainersohn sicherte dem Bundesliga-Absteiger mit einem Doppelpack im Alleingang die drei Punkte. Vor dem 1:0 (32.) kam der 24-Jährige glücklich an den Ball, unmittelbar nach Wiederbeginn (47.) wurde er von Julian Wießmeier ideal im Strafraum bedient. Chabbi hat damit in den vergangenen fünf Spielen immer getroffen und hält bereits bei zwölf Saisontoren.

Oberösterreich-Derby an Ried

Ried ist nach dem fünften Sieg in Folge im zweiten Saisonviertel weiter ohne Punktverlust. Vor eigenem Publikum konnten gar die jüngsten sechs Partien gewonnen werden. Jener gegen die Linzer war völlig verdient. Blau-Weiß konnte zwar durch einen Hands-Elfmeter von Florian Templ (45.) zwischenzeitlich ausgleichen, war nach dem 1:2 in der zweiten Hälfte aber völlig harmlos. In der Defensive gingen die Linzer hart zur Sache, Samuel Oppong sah in der Schlussphase (88.) von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer die Gelb-Rote Karte.

Leader Wiener Neustadt patzt

Wiener Neustadt zeigte sich im Duell mit dem FAC vor der Pause als Meister der Effizienz. Nach Ljubic-Flanke setzte sich Mario Stefel im Strafraum durch und vollendete in bester Torjägermanier (23.). Sonst war von der Truppe von Coach Roman Mählich offensiv aber wenig zu sehen. Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht wirklich.

Die Wiener blieben somit im Spiel und schafften die Wende. Albin Gashi traf mit einem sehenswerten Weitschuss aus rund 30 Metern zum 1:1 (58.) und Edrisa Lubega (73.) machte die Sensation perfekt. Die Wiener Neustädter waren danach fuchsteufelswild, da der FAC am Beginn der Aktion weitergespielt hatte, obwohl Alexander Gründler verletzt am Boden gelegen war. Der FAC (10) hatte in der Folge noch bei einem Yavuz-Lattenschuss Glück und revanchierte sich für das 0:3 in Wien. Damit gelang der Anschluss an den Vorletzten Blau-Weiß Linz (12).

Austria Lustenau gewinnt

Lustenau setzte sich dank dem 1:0 beim sechstplatzierten KSV drei Zähler von den Linzern ab. Zum Matchwinner im Franz-Fekete-Stadion avancierte der Ghanaer Majeed Ashimeru mit seinem Treffer in der 16. Minute. Lustenau gewann damit zum vierten Mal nacheinander in der Obersteiermark. Neo-Coach Plassnegger war die Erleichterung nach Schlusspfiff deutlich anzumerken. Die Lustenauer machten wieder einmal positive Schlagzeilen. Zuletzt hatte es ja Aufregung wegen der fehlenden Trainerlizenz von Plassnegger gegeben. Aufgrund dessen muss nun in den nächsten Wochen eine Lösung gefunden werden.

Keine Mühe hatten die Lieferinger mit Hartberg. Enock Mwepu legte mit einem Doppelpack (7./Elfmeter, 66.) den Grundstein für den Sieg. Nicolas Meister (95.) machte alles klar. Sechs Heimspiele sind die "Jungbullen" nun schon unbesiegt. Hartberg schaffte durch Stefan Meusburger (77.) nur Ergebniskosmetik.

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apa/red

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