Dr. Markus Merk, TV-Experte und früherer FIFA-Schiedsrichter, hat sich zur Kritik von Manuel Gräfe an den früheren "Schiri-Bossen" Herbert Fandel und Hellmut Krug geäußert.

"Es ist nicht unbedingt etwas Neues, was Manuel Gräfe anführt. Es ist ein schwelender Prozess, die Kommunikationseben zwischen der Führung und den Aktiven - diese waren in den letzten Jahrzehnten nie stimmig. Es war immer eine Unzufriedenheit da", sagte Merk gegenüber "Sky Sport News HD".

"Der DFB muss eine andere Kommunikationsebene zwischen Schiedsrichterführung und den Aktiven einführen", so der ehemalige Unparteiische weiter: "Dass jedoch genau zu diesem Zeitpunkt seine unglaublich öffentliche Kritik kommt, hat einen bitteren Beigeschmack."

Gräfe habe eine Position erreicht, bei der er als Schiedsrichter nicht mehr weiterkommt: "Im Ranking der FIFA ist er reduziert worden und andere Schiedsrichter sind an ihm vorbeigezogen. Da ist auf jeden Fall Frust dabei."