27.10.2017 16:30 Uhr

Austria versucht Pleitenserie zu vergessen

Westermann und Co. stemmen sich gegen Pleitenserie
Westermann und Co. stemmen sich gegen Pleitenserie

Der Druck auf die Austria ist groß. Vier Pflichtspiele in Folge gingen verloren, in der Tabelle droht man den Anschluss zu verlieren. Beim LASK will "Violett" am Samstag (ab 18.30 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der Bundesliga wieder durchstarten, sollen die Bemühungen auch Früchte tragen. "Die Leistung hat zuletzt gepasst, wir müssen Ruhe bewahren und werden wieder erfolgreich sein", betonte Trainer Thorsten Fink.

Spielerisch zeigte sich die Austria zwar zumeist durchaus von ihrer besseren Seite, die Niederlagen gegen Sturm und Rapid in der Liga, die Europa-League-Heimschlappe gegen Rijeka und das Cup-Aus gegen Rapid müssen aber erst verdaut werden. Zehn Punkte fehlen den Wienern auf Tabellenführer Sturm Graz, sieben auf deren ersten Verfolger aus Salzburg. Thorsten Fink ist überzeugt: "Ich denke, dass die Mannschaft es drauf hat, den Schalter wieder umzulegen", erklärte der 49-Jährige.

Austria hadert mit Pleiten

"Man muss diese Spiele richtig einschätzen können, und das tun wir", sagte der Deutsche. "Die Leistung der Mannschaft war vor allem im Cup-Derby am Mittwoch sehr gut. Wir waren besser als Rapid. Deshalb ist es jetzt auch nicht notwendig, die Mannschaft groß mental aufzubauen. Die Jungs wissen, was sie können." Einer davon ist Routinier Florian Klein. "Wir müssen uns selbst wieder einmal belohnen, brauchen ein Erfolgserlebnis", sagte der Außenverteidiger, der beim LASK fußballerisch groß wurde.

Fink muss auch mit der angespannten Personalsituation zurecht kommen, Klein und Ismael Tajouri sind leicht angeschlagen und daher fraglich. Dazu kommen die zehn Fixausfälle, immerhin kehrt Stürmer Kevin Friesenbichler zurück. Die Vorgabe des Trainers ist auch deswegen an der Zweckmäßigkeit ausgerichtet: "Am Samstag ist es nicht entscheidend, dass wir ein überragendes Spiel zeigen, sondern, dass wir professionell auftreten und die Punkte aus Linz mitnehmen."

Auch beim LASK läuft es derzeit nicht richtig rund

Zwar tauchte man in der Liga zuletzt mit einem 1:0 in St. Pölten aus einem Zwischentief, flog aber nur wenige Tage später bei Zweitligist Ried mit 1:4 hochkant aus dem Cup. "Im Fußball geht's in beide Richtungen ruck-zuck", meinte Trainer Oliver Glasner. Das Spiel in Ried sei analysiert und abgehakt. Glasner nahm sein Team in Schutz: "Unser Ziel war es, in der Liga anzukommen und sorgenfrei durch die Saison zu kommen. Da gibt es halt Ausreißer in beide Richtungen. Diese Schwankungen gestehen wir der Mannschaft zu."

Glasner zeigte sich "überzeugt, dass wir gegen Austria ein anderes Gesicht zeigen werden", und führte vor allem die Defensivleistung der Wiener als wunden Punkt an. "Sie sind sehr, sehr spielstark, haben viel Tempo in der Offensive, aber auch Probleme in der Defensive, vor allem wenn sie den Ball verlieren", meinte der 43-Jährige. Dass sich auch die "Großen" in der TGW-Arena schwertun, zeigte zuletzt das Heimspiel gegen Salzburg. Da setzten die Linzer nach einem Blitztor von Michorl (1.) den Gegner zumindest in der ersten Hälfte stark unter Druck, gingen nach einer spielerischen Steigerung der "Bullen" aber noch als 1:3-Verlierer vom Platz.

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apa

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