06.11.2017 08:05 Uhr

Leno schießt gegen Ex-Coach Schmidt

Hat sich gegen Roger Schmidt gewandt: Bernd Leno (re.)
Hat sich gegen Roger Schmidt gewandt: Bernd Leno (re.)

Nach dem 1:1 beim aufstrebenden Überraschungsteam FC Augsburg steht Bayer Leverkusen mit 16 Punkten aus elf Spielen auf dem neunten Tabellenplatz. Die internationalen Plätze sind weiterhin in Sichtweite, im DFB-Pokal ist die Werkself bis ins Achtelfinale vorgestoßen: die Saison läuft zufriedenstellend für Heiko Herrlich und seine Mannschaft.

Dabei war der Coach, der Bayer erst Anfang Juni übernommen hat, von den Buchmachern als wahrscheinlichster Kandidat für die erste Trainerentlassung gehandelt worden. Doch stattdessen gingen drei seiner Kollegen (Wolfsburgs Jonker, Bayerns Ancelotti und Bremens Nouri). Der 45-Jährige hingegen sitzt in Leverkusen weiter fest im Sattel und das liegt wohl auch daran, dass Herrlich einiges umgekrempelt hat. 

"Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir versuchen, Fußball zu spielen", lobte Bernd Leno seinen Coach gegenüber der "Bild". Der Torwart nutzte die Gelegenheit allerdings gleichzeitig dazu, gegen Herrlichs Vorgänger Roger Schmidt zu schießen: "Weil: Wir hatten drei Jahre keinen Spielaufbau."

Harte Worte vom DFB-Keeper, die sich auf die Zeit zwischen Sommer 2014 und März 2017 beziehen. In diesem Zeitraum trainierte Schmidt die Werkself, wurde allerdings nach fünf Niederlagen in sieben Spielen zu Beginn des Jahres entlassen. Unter anderem auch deswegen, weil er nach einer 2:6-Niederlage gegen Borussia Dortmund "einen Schritt in die richtige Richtung" und "einen sehr guten Auftritt" gesehen hatte.

Unter Herrlich soll nun alles besser werden. Dafür verbesserte der 45-Jährige nicht nur den Spielaufbau, sondern zog auch die Zügel an. Der Coach kritisierte zuletzt die lasche Haltung seiner Profis im Training. Auch hier stimmt Leno zu: "Zu Recht, die Trainingsqualität war nicht so hoch."

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