17.11.2017 08:43 Uhr

Aubameyang über Suspendierung empört

Pierre-Emerick Aubameyang wird gegen den VfB Stuttgart nicht spielen
Pierre-Emerick Aubameyang wird gegen den VfB Stuttgart nicht spielen

Borussia Dortmund wird am Freitagabend ohne Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang beim VfB Stuttgart gastieren. Wie der BVB am Donnerstag bekanntgab, wurde der Gabuner "aus disziplinarischen Gründen" aus dem Kader gestrichen.

Dass die Maßnahme nicht von langer Hand geplant war, untermauert auch ein Tweet der Dortmunder. Am Donnerstagnachmittag postete der Tabellendritte noch eine mögliche Aufstellung für die Partie gegen Stuttgart - mit Aubameyang in seiner gewohnten Rolle als Sturmspitze.

Zu den Hintergründen machte der Klub zunächst keine Angaben. Laut "kicker"-Informationen erschien Auba allerdings eine halbe Stunde zu spät zum Abschlusstraining, andere Medien schreiben von einer 20-minütigen Verspätung.

Schon am Sonntag soll er nach einem kurzen Barcelona-Trip nicht rechtzeitig wieder in Dortmund gewesen sein. Das Fass war schlichtweg übergelaufen. Die BVB-Verantwortlichen mussten reagieren. 

Auba nimmt zu Rauswurf Stellung

Noch am Donnerstagabend äußerte sich der Stürmer-Star gegenüber "Bild" zu den Vorwürfen. "Nach Mailand konnte ich die Strafe und die Suspendierung verstehen, weil ich gegen eine Ansage verstoßen habe", erklärte Aubameyang und fügte hinzu: "Dieses Mal verstehe ich es wirklich nicht. Ich wollte nicht zu spät kommen."

Nach Informationen der Zeitung mit den vier großen Buchstaben soll der Gabuner 14:30 Uhr als Treffpunkt im Kopf gehabt haben und nicht wie vereinbart 14 Uhr.

Der 28-Jährige hat kein Verständnis für seine Ausbootung. Im Gegenteil: Wie die "Bild" erfahren haben will, soll Auba sogar auf einige Mitspieler sauer sein, die sich bei BVB-Coach Peter Bosz über die Eskapaden des Torjägers beschwert hatten.

Nicht die erste Verfehlung von Aubameyang

Es ist nicht das erste Mal, dass Aubameyang den Schwarzgelben aufgrund von Verfehlungen nicht zur Verfügung steht. Im November 2016 verbannte der damalige Borussen-Coach Thomas Tuchel seinen Stürmer-Star für das Champions-League-Spiel gegen Lissabons Top-Klub Sporting CP auf die Tribüne. Grund war damals angeblich ein unerlaubter Kurztrip nach Mailand. 

Zuletzt kassierte Aubameyang Anfang April 2017 zudem eine Geldstrafe vom Verein, nachdem er sich zum Torjubel beim 1:1 auf Schalke am 1. April eine Comic-Maske seines Privatsponsors übergestülpt hatte.

In der laufenden Saison der Fußball-Bundesliga erzielte Aubameyang bereits zehn Treffer. Seit drei Ligapartien wartet der Angreifer allerdings auf ein weiteres Tor. 

In Stuttgart könnte der 28-Jährige von André Schürrle oder Alexander Isak ersetzt werden.

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