22.11.2017 11:19 Uhr

Mintzlaff kündigt Rangnick-Verlängerung an

Ralf Rangnick will das Projekt Leipzig weiter voranbringen
Ralf Rangnick will das Projekt Leipzig weiter voranbringen

Sportdirektor Ralf Rangnick wird offenbar langfristig beim Fußball-Vizemeister RB Leipzig bleiben. Derzeit läuft der Kontrakt mit Rangnick noch bis 2019

"Wir gehen davon aus, dass wir noch in dieser Woche den Vertrag vorzeitig verlängern werden", sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff der "Sport Bild".

"Ralf Rangnick ist der sportliche Motor des Vereins und daher auch elementar für unsere zukünftige Entwicklung", sagte Mintzlaff weiter. Rangnick arbeitet seit Ende Juni 2012 für das Red-Bull-Projekt, zunächst als Sportdirektor für Salzburg und RB Leipzig in Personalunion.

In der Saison 2015/16 führte Rangnick die Leipziger als Trainer zum Bundesligaaufstieg. Danach übergab er das Zepter an Coach Ralph Hasenhüttl und kümmert sich seitdem ausschließlich um die Aufgaben des Sportdirektors bei RB.

"Keita wollte sofort wechseln"

In den zurückliegenden Verhandlungen mit Rangnick ging es laut Mintzlaff vor allem um die sportliche Ausrichtung des Vereins: "Da haben wir 100 Prozent die gleichen Vorstellungen. Wir wollen genauso weitermachen: selbst Stars aus Juwelen machen, in allen Bereichen im Verein attraktiv bleiben und weiter organisch wachsen."

Neben der Personalie-Rangnick nahm der Finanzchef auch zu Naby Keita ausführlich Stellung. "Naby wurde sehr stark umgarnt von Liverpool und insbesondere von Jürgen Klopp. Dass ihm das durch den Kopf gegangen ist, weil er dort ein Vielfaches von dem verdienen kann, was er bei uns bekommen hat, ist nachvollziehbar", erklärte Mintzlaff.

Blankoscheck von Mateschitz "sind Träumereien"

Ein sofortiger Wechsel sei aber nie Thema gewesen sein. "Ralf Rangnick hat vor der Mannschaft gesagt, dass wir keinen Spieler abgeben werden. Das war kein Lippenbekenntnis, das war in Stein gemeißelt. Hätten wir Keïta freigegeben, wären vielleicht andere Spieler auf eine ähnliche Idee gekommen", so der 42-Jährige, der auch ein Barcelona-Interesse an Keita bestätigte.

Dass Leipzig mit seinem Eigentümer und Hauptsponsor Red Bull auf unendliche finanzielle Ressourcen zurückgreifen könne, verwies Mintzlaff zudem ins Reich der Fabeln: "Dass Rangnick und Mintzlaff eine Idee haben, und Mateschitz überweist die gewünschte Summe, sind Träumereien, die nicht den Tatsachen entsprechen. Wir geben nur das aus, was dem Financial-Fairplay entspricht."

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