23.11.2017 12:53 Uhr

"Tormonster" Paris hungrig auf die Bayern

Das Pariser Starensemble eilt derzeit von Sieg zu Sieg
Das Pariser Starensemble eilt derzeit von Sieg zu Sieg

Paris Saint-Germain schießt sich wie im Rausch durch die Champions League und serviert dabei edelste Fußballkost. "Ein Kunstwerk", schwärmte der Verein auf seiner Homepage nach dem 7:1-Kantersieg gegen Celtic Glasgow.

"Paris schickte eine weitere Schockwelle über den Kontinent", frohlockte der Hauptstadtverein. Mit 24 Treffern hat der französische Pokalsieger eine Bestmarke in der Königsklasse markiert und Borussia Dortmund als "Tormonster" der Gruppenphase abgelöst. "Paris ist ein Fest", titelte die Sportzeitung "L'Équipe". "Das war Copacabana im Prinzenpark, nur ohne Sand", jubelte "Le Parisien".

Mit Respekt haben die Bayern die brachiale Torwut des Konkurrenten zur Kenntnis genommen. PSG ist am 5. Dezember zum Abschluss der Vorrunde in der Allianz-Arena zu Gast. Die drei Punkte schlechter platzierten Bayern hatten sich nach schwacher Vorstellung zu einem 2:1 beim belgischen Titelträger RSC Anderlecht gequält. Zum Vergleich: Paris Saint-Germain hatte dort 5:0 gewonnen.

Da fällt die Vorstellung schwer, dass das Team von Jupp Heynckes die Franzosen mit 4:0 aus dem Stadion jagen könnte, um doch noch den Sieg in der Gruppe B zu holen. "Es geht darum, Erster zu werden", sagte Mats Hummels trotzig. "Wir haben da ein Spiel, in dem wir nichts verlieren können."

Neymar und Co. fressen ihre Gegner auf

In Paris befürchtet derweil niemand den Verlust der Tabellenspitze. Man könne sich nicht vorstellen, "wie die Männer von Trainer Unai Emery den ersten Platz an die Deutschen abgeben könnten, es sei denn, sie wechseln bis dahin das Team", meinte "Le Parisien".

Die Tormaschine der Franzosen läuft auch in der heimischen Ligue 1 auf Hochtouren. Mit 43 Toren ist das unbesiegte Starensemble durch 13 Saisonspiele gefegt. Das sind durchschnittlich 3,3 Treffer pro Spiel. Bundesliga-Spitzenreiter Bayern brachte es in zwölf Partien auf 30 Tore (2,5 im Schnitt).

Die Mannschaft scheint ihre Rivalen geradezu auffressen zu wollen. 222-Millionen-Neuzugang Neymar und Edinson Cavani haben jeweils sechs Champions-League-Treffer auf dem Konto, Youngster Kylian Mbappé folgt mit drei Toren.

Trainer Emery könnte nach dem Torfestival rundum glücklich sein. Doch ein Haar in der Suppe hat er dann doch gefunden: "Einziger Nachteil war das Tor, das wir kassiert haben", monierte der Spanier nach dem 7:1 gegen Celtic. Es ist das einzige Gegentor, das PSG in der Königsklasse bislang kassierte.

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