24.11.2017 12:12 Uhr

St. Pölten will schwarze Serie durchbrechen

St. Pöltens Rückstand wird immer größer
St. Pöltens Rückstand wird immer größer

Nach saisonübergreifend 19 sieglosen Pflichtspielen sehnt der SKN St. Pölten ein Erfolgserlebnis herbei. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag in der 16. Bundesliga-Runde auswärts gegen den SCR Altach. Angesichts eines Rückstands von zehn Punkten auf Rang neun befindet sich das Schlusslicht unter Zugzwang.

Trainer Oliver Lederer ist sich der Bedeutung der Partie gegen den Tabellensiebenten bewusst. "Es ist an der Zeit. Wir müssen aus den letzten Spielen in diesem Jahr definitiv den einen oder anderen Dreier mitnehmen, damit wir uns im Winter noch mit dem neunten Platz beschäftigen können", betonte der 39-Jährige.

Lederers persönliche Bilanz seit seinem Amtsantritt im September steht bei drei Remis und fünf Niederlagen. Die Trendwende gelang unter dem früheren Admira-Coach noch nicht, weshalb zuletzt erste leise Kritik aufkam. "Ich kann das nachvollziehen und habe volles Verständnis für alle, die uns abschreiben, aber damit beschäftige ich mich nicht", sagte Lederer.

Schon eher beschäftigt sich der Trainer mit der Elfermisere seiner Mannschaft, die zuletzt zweimal vom Punkt scheiterte. Einen fixen Strafstoß-Schützen wird Lederer jedoch nicht bestimmen. "Wir schlagen zwei Spieler vor, aber ich übergebe das während eines Spiels gern in die Verantwortung der Mannschaft. Es soll derjenige machen, der sich am besten fühlt."

Klaus Schmidt will keine Ausreden

So wie Lederers Truppe hat auch Altach mit einer - allerdings kürzer andauernden - Negativserie zu kämpfen. Die Vorarlberger gingen in ihren vergangenen vier Bewerbspartien als Verlierer vom Platz. Davon will sich St. Pöltens Betreuer jedoch nicht blenden lassen. "Sie spielen einen sehr ansehnlichen Fußball, der wieder belohnt werden wird, nur hoffentlich nicht gegen uns."

Der jüngste Rückfall der Altacher ist für Lederer die logische Folge der Europa-League-Belastung im Sommer. "Alle österreichischen Mannschaften, die in dieser Zusammensetzung und Konstellation Europacup spielen, haben dann das berühmte November-Loch. Das ist mir bei der Admira genauso gegangen."

Für Altach-Coach Klaus Schmidt ist Lederers Vermutung nicht ganz von der Hand zu weisen. "Das wäre vielleicht eine Erklärung, wir wollen es uns aber nicht so leicht machen und alles auf den Europacup schieben. Wir haben den Anspruch, weiter oben zu stehen."

Ein Schritt in diese Richtung soll am Samstag gelingen. "Wir alle sind uns bewusst, dass wir wieder drei Punkte benötigen. Meine Mannschaft brennt darauf, den Dreier einzufahren, alles andere zählt nicht. Das Ziel für das Spiel ist ganz klar, voll anzuschreiben", meinte Schmidt.

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apa

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