03.12.2017 19:59 Uhr

Starke Wölfe beenden Gladbachs Höhenflug

Machte den Sack endgültig zu: Josuha Guilavogui (2.v.l.)
Machte den Sack endgültig zu: Josuha Guilavogui (2.v.l.)

Reifeprüfung nicht bestanden, Sprung auf Platz zwei verpasst: Auch Borussia Mönchengladbach ist kein echter Herausforderer für Spitzenreiter Bayern München.

Das Team von Dieter Hecking verlor bei dessen Ex-Klub VfL Wolfsburg im Sonntagabendspiel der Fußball-Bundesliga mit 0:3 (0:2) und ging nach vier Partien ohne Niederlage erstmals wieder leer aus.

Der Elf vom Niederrhein fehlte eine Woche nach dem 2:1-Triumph gegen den FC Bayern die Cleverness und der Punch eines echten Spitzenteams. Nach RB Leipzig und Schalke 04 ließ damit auch der dritte Verfolger des Rekordmeisters am 14. Spieltag Federn.

Die Borussia verschlief den Start gegen hellwache Wolfsburger vor 24.265 Zuschauern völlig: Nach präziser Vorarbeit von Mario Gomez hatte Yunus Malli aus kurzer Distanz leichtes Spiel und überwand Torwart Yann Sommer zum frühen 1:0 (4.). Das 2:0 durch Daniel Didavi (25.) bereitete der überragende Malli mit einem perfekten Pass vor. VfL-Trainer Martin Schmidt konnte sich sogar noch über den Distanzkracher von Josuha Guilavogui aus 28 Metern zum Endstand freuen (71.).

Malli und Didavi glänzen

Beide Teams verzichteten auf ein Abtasten. Hecking, 2015 DFB-Pokalsieger und Vizemeister mit Wolfsburg, sah nach dem frühen Rückstand eine gute Reaktion seines Teams. Matthias Ginter sendete per Fernschuss das erste Angriffssignal (7.). Gladbach zeigte sich sowohl aus dem Spiel als auch bei Standardsituationen gefährlich und brachte die Abwehrkette der Wölfe immer wieder in Gefahr.

Die Wölfe, für die Torwart Koen Casteels in der 14. Minute einen gefährlichen Freistoß von Vincenzo Grifo entschärfte, zogen sich zeitweise weit zurück. Bei schnörkellosen Kontern über die Außenbahnen herrschte aber schnell Alarmstimmung in der wenig sattelfesten Fohlen-Defensive. Der formstarke Didavi fand schließlich die Lücke im Vollsprint und erhöhte.

Gladbach überzeugt nur bis zur Strafraumgrenze

Die Borussia suchte händeringend nach einer Antwort und brachte den Ball innerhalb von zwei Minuten zweimal im Tor unter - doch Schiedsrichter Benjamin Cortus entschied jeweils zurecht auf Abseits (37., 39.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff verzog Thorgan Hazard dann noch aus gefährlicher Position (44.).

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Wolfsburg mit seiner variablen Offensivabteilung brandgefährlich. Malli probierte es nach einer Ecke per Direktabnahme (47.), auch Divock Origi sorgte wenig später mit einem Linksschuss für Aufregung. Auf der Gegenseite kombinierte sich die Borussia immer wieder problemlos bis an die Strafraumgrenze - in der Folge fehlte es der Hecking-Elf aber an der letzten Zielstrebigkeit.

 

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