04.12.2017 16:10 Uhr

Calmund über HSV-Zoff: "Nicht überbewerten"

Reiner Calmund hat sich in den HSV-Zoff eingeschaltet
Reiner Calmund hat sich in den HSV-Zoff eingeschaltet

Die harsche Kritik von TV-Experte Matthias Sammer am Hamburger SV hat hohe Wellen geschlagen. Nach HSV-Ikone Uwe Seeler hat jetzt auch Ex-Manager Reiner Calmund Stellung bezogen.

"Der Matthias hat zwei Spitznamen: Feuerkopf und Motzki. Das hat man nun auch wieder gesehen. Er hat in seiner Karriere sehr viel erreicht, dabei war er auch immer sehr kritisch. Man sollte das nicht überbewerten", wird Calmund in der "Hamburger Morgenpost" zitiert.

Im Detail wollte der 69-Jährige die Kritik von Sammer aber nicht teilen. "Als neutraler Zuschauer hätte man bei diesem Spiel sicher einen Strafzuschlag verlangen können. Es ist aber nicht immer nur Eiskunstlaufen, es geht im Fußball um Punkte. Der HSV hat bei einem direkten Konkurrenten einen Zähler geholt. Das ist gut und kann noch Gold wert sein", erklärte der ehemalige Leverkusen-Funktionär.

Calmund stärkt HSV-Spieler

Vielmehr hatte Calmund nach dem jüngsten 0:0 gegen Freiburg sogar lobende Worte für die Hamburg-Spieler übrig: "Mir hat gut gefallen, wie selbstkritisch die Spieler hinterher waren. Sie haben gesagt, dass es kämpferisch vernünftig war, spielerisch war es nicht gut. Genau das ist richtig."

Zuvor hatte Matthias Sammer das torlose Unentschieden am Freitagabend zum Anlass genommen, um deutliche Worte in Richtung des Bundesliga-Dinos zu schicken. "Die Hamburger sollen doch den Antrag stellen, dass sie ohne Ball spielen. Das ist für mich für die Bundesliga zu wenig", giftete der ehemalige Bayern-Sportdirektor.

Eine herbe Kritik, die bereits von HSV-Ikone Uwe Seeler deutlich zurückgewiesen wurde. "Ich würde Sammer vorschlagen, den Mund zu halten", sagte Seeler der "Bild"-Zeitung.

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