07.12.2017 23:46 Uhr

Stimmen: "Die spielerischen Mittel fehlen uns"

Die Stimmen zu den deutschen Spielen in der Europa League
Die Stimmen zu den deutschen Spielen in der Europa League

Nach dem versöhnlichen Abschied aus der Europa League mit dem 1:1 gegen Ludogorez Rasgrad herrschte bei 1899 Hoffenheim Zufriedenheit vor - zumal die Kraichgauer mit einer absoluten B-Elf antraten. Das galt auch für Hertha BSC nach dem 1:1 gegen Östersunds FK. Nur der 1. FC Köln haderte nach dem verlorenen Endspiel in Belgrad. Die Stimmen zu den deutschen Spielen.

1899 Hoffenheim - Ludogorez Rasgrad 1:1

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim) ...

... über das Spiel: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Wir haben uns so reingeworfen, als würde es für uns auch noch um etwas gehen. Wir müssen vielleicht noch das zweite Tor nachlegen. Ich ärgere mich für unsere Jungs, die in einem bedeutungslosen Spiel solch ein Herz an den Tag gelegt haben. Sie hätten den Sieg verdient."

... über Hoffenheims junge Talente: "Simon Lorenz hatte vor allem in der ersten Hälfte eine sehr souveräne Ausstrahlung, Alex Rossipal hat die Linie rauf und runter Vollgas gegeben. Alle Jugendspieler haben ihre Sache heute gut gemacht."

Philipp Ochs (Torschütze 1899 Hoffenheim) ...

... über seine Verletzung: "Das Knie fühlt sich stabil an, aber ich habe ein bisschen Schmerzen beim Laufen. Ich hoffe, dass es fürs Wochenende reicht."

... über sein Debüt-Tor: "Das Tor zu machen, war ein tolles Gefühl. Es war ja mein erstes bei den Profis. Insgesamt haben wir heute gut gespielt. Mit etwas mehr Glück können wir das Spiel gewinnen."

Robin Hack (1899 Hoffenheim): "Ich fand es überraschend gut. Mann muss bedenken, dass wir eine zusammengewürfelte Truppe waren. Es war einmalig, dass so viele junge Spieler ihre Chance bekommen haben."

Ermin Bicakcic (1899 Hoffenheim) ...

... über das Spiel: "Wir waren heute ein zusammengewürfelter Haufen, aber wir wollten uns gut aus diesem Wettbewerb verabschieden - und das ist uns gelungen. Jeder einzelne hatte ein Interesse daran, heute ein gutes Spiel zu machen. Manch einer wollte Spielpraxis sammeln, die Jungen wollten sich zeigen." 

... über sein Comeback: "Ich persönlich bin froh, dass ich endlich wieder auf dem Platz stehen kann. Es ist einfach geil, zurück zu sein. Wir haben mit sehr viel Emotion gespielt - das war heute nicht selbstverständlich. Es ging heiß her. Das ist genau meine Art von Spiel."

Dimitar Dimitrov (Trainer Ludogorets Rasgrad): "Das war ein sehr schwieriges Spiel für uns. Nichtsdestotrotz waren Niveau und Qualität sehr gut. Es ging darum, von Anfang an die Balance zu finden. Nach dem ersten Tor mussten wir Risiko eingehen und dem Gegner mehr Räume eröffnen. Ab der 50. Minute ist es uns dann aber gelungen, die Kontrolle zu übernehmen. Erst nach der Roten Karte hatten wir am Ende Schwierigkeiten. Ich freue mich, dass wir den Punkt geholt haben."


Hertha BSC - Östersunds FK 1:1

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC) ...

... über das Spiel seiner B-Elf: "Wir haben als Mannschaft gut gespielt, hätten heute mehr verdient gehabt. Die Automatismen haben gegriffen, obwohl die Jungs so noch nie zusammengespielt haben. Wir müssen aber auch noch ein wenig über die Partie reden. Einige Spieler haben ein wenig müde gewirkt."

... über Debütant Jonathan Klinsmann: "Klinsmann hat ein gutes Spiel gemacht, unter Druck gut gehalten und den Elfer gehalten. Er ist ein junger Bursche, aber muss noch weiter hart arbeiten, viel lernen und diese Leistung mehrfach bestätigen. Aber heute war das Note 1."

... über die Leistung der weiteren Youngster: "Palko (Dárdais Sohn, Anm. d. Red.) hat die Aufgabe, dieses Jahr Abitur zu machen. Aber er hat sich seine Chance verdient und hat gut gespielt. Das gilt auch für Julius Kade. Die Jungen müssen sich weiter an den Musterprofis orientieren."

... über die Zukunft der Mannschaft: "Klar ist: Die Mischung passt bei uns. Die Etablierten haben gesehen, dass die jungen Spieler da sind. Das ist wichtig für ihre Konzentration, so entwickelt sich ein guter Konkurrenzkampf."

Fabian Lustenberger (Kapitän Hertha BSC): "Wir hätten den Wettbewerb gerne mit einem Sieg abgeschlossen, aber das Spiel war wieder wichtig für uns. Wir hatten eine junge Truppe auf dem Platz, und die hat sich reingehauen und Gas gegeben."

Jonathan Klinsmann (Elfmeter-Töter Hertha BSC): "Es ist unglaublich, was heute passiert ist Ich war sehr nervös vor dem Spiel, aber viele Leute haben mir Mut zugesprochen. Mein Vater sagte: Du bist aus einem Grund hier, der Verein vertraut dir, spiel einfach dein Spiel."


Roter Stern Belgrad - 1. FC Köln 1:0

Stefan Ruthenbeck (Trainer 1. FC Köln): "Das ist bitter. Belgrad hatte bis zur 90. Minute nur eine Torchance, wir hatten gerade in der ersten Halbzeit unsere Möglichkeiten. Wir haben alles versucht. Ich hatte aber das Gefühl, dass der eine oder andere da vorne nicht geglaubt hat, Tore zu machen. Da fehlte es an Selbstvertrauen. Das ist normal, wenn man die Probleme hat, die wir gerade haben."

Timo Horn (Torhüter 1. FC Köln): "Wir waren zu harmlos im Abschluss. Wenn wir in Führung gehen, läuft es anders. So hat Belgrad eine Chance und gewinnt das Spiel. Nach 60 Minuten kam von uns offensiv nicht mehr viel. Die spielerischen Mittel fehlen uns hier und da. Heute war es leider zu wenig."

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