09.12.2017 12:43 Uhr

Effenberg ledert gegen Video-Schiri

Stefan Effenberg kritisierte die Entscheidung der Video-Schiedsrichter
Stefan Effenberg kritisierte die Entscheidung der Video-Schiedsrichter

Beim Abendspiel der Fußball-Bundesliga am Freitag zwischen dem VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen sorgte eine Entscheidung der Video-Assistenten erneut für Aufregung. Stefan Effenberg fand hinterher klare Worte.

Im Rahmen der Übertragung diskutierte der Ex-Bundesliga-Profi über das Foul von Santiago Ascacíbar gegen Julian Brandt. Schiedsrichter Deniz Aytekin gab dem Argentinier nach Absprache mit den Video-Schiedsrichtern aus Köln die Gelbe Karte. Höchst fragwürdig, wie der Experte im "kickerTalk" klarstellte: "Es kann nur Rot geben und nichts anderes."

Es sei "nicht nachvollziehbar, dass einer in Köln sitzt und hier dem Schiedsrichter Aytekin zuruft: 'Das ist eine Gelbe Karte'. Ich weiß nicht, was sie in Köln machen, ob sie währenddessen vielleicht Xbox spielen. Aber sie sind anscheinend nicht konzentriert", so Effenberg. Die Entscheidung sei deshalb eine "Vollkatastrophe".

Das Pilot-Projekt der DFL kommt beim 49-Jährigen in der Summe nicht gut weg. "Wir reden hier ja nicht von kleinen Entscheidungen, sondern das sind ja gravierende Fehler. Wenn man das Foul sieht, das tut ja jetzt noch weh", so Effenberg in der Sendung. 

Julian Brandt geht es "soweit gut"

"Eurosport"-Experte Matthias Sammer war nach der Partie gleicher Meinung und forderte, dass die Entscheidungsträger "die Augen aufmachen" müssen: "Das war ein ganz klares Versagen! Wenn nicht vom Schiedsrichter, dann von dem, der in Köln sitzt."


Deniz Aytekin zeigte Santiago Ascacíbar nur die Gelbe Karte 

Auf Unverständnis traf die Auslegung der Regeln auch bei den Leverkusenern. "Wenn man den Vergleich zu Wendell zieht, hätte man auch Rot geben können", resümierte auch Trainer Heiko Herrlich, der immerhin klarstellte, dass es Julian Brandt "soweit gut gehe".

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten