10.12.2017 21:31 Uhr

Stöger: "Ich bin nicht der Heilsbringer"

Peter Stöger freut sich auf seine Arbeit beim BVB
Peter Stöger freut sich auf seine Arbeit beim BVB

Borussia Dortmund hat einen neuen Trainer: Peter Stöger soll die Schwarzgelben bis zum Saisonende wieder zurück zu alter Stärke führen. Ob das gelingt, hängt nicht von den Fähigkeiten der Mannschaft ab, so der Ex-Kölner. Denn davon habe der BVB noch immer genug. 

"Ich glaube, es sind sich alle einig, dass es keine Frage der Qualität ist", stellte Peter Stöger im klubeigenen Interview mit Vereins-Ikone Norbert Dickel am Sonntag klar. In den Reihen der Mannschaft befänden sich zahlreiche Spieler, die "Spiele entscheiden können". Es gehe nun eben darum, den Spielern ihre "außergewöhnlichen" Fähigkeiten vor Augen zu führen: "Das haben sie immer wieder mal gezeigt, aber vor allem auch schon in dieser Saison."

Der BVB, der vor allem zu Saisonbeginn stark aufspielte, ist seit dem siebten Spieltag ohne Sieg in der Bundesliga. Dieser "abrupte Cup" zeige, dass die aktuelle Krise "nichts mit Fußball zu tun hat". Es seien andere Dinge, "die nicht optimal sind. An diesen Rädchen müssen wir alle drehen."

Gespräche stehen an der Tagesordnung

Stöger, der noch am Samstag in Wien bei seiner Familie verweilte und dort das Job-Angebot von Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erhielt, kennt seine Rolle in Dortmund. "Ich bin da jetzt nicht der Heilsbringer, aber ich bin derjenige, der vorangehen und diese Aufgabe angehen wird."

Als großen Vorteil sieht der Österreicher die eigene Perspektive: "Was sicher nicht schadet ist, dass ich vielleicht ein bisschen von außen komme und einen anderen Blick auf die Thematik habe." In den kommenden Tagen werde er deshalb viele Gespräche führen. Wirklich taktisch reagieren kann er ohnehin nicht: Bereits am Dienstag (20:30 Uhr steht das Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 an.

Gehalt versüßt Stögers Intermezzo

Allzu lange Zeit für die Entscheidung, das Trainer-Amt beim Pokalsieger trotz der sportlichen Krise zu übernehmen, hat der 51-Jährige indes nicht gebraucht. "Wenn man darauf schaut, was hier in Dortmund abgeht und welche Größenordnung dieser Klub mit seinen Erfolgen, dem Stadion, dieser Gelben Wand hat", so Stöger, dann müsse man nicht "lang darüber nachdenken".

Sein Vertrag beim Revierklub läuft nach beiderseitigem Wunsch bis zum Saisonende. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung verdient der Trainer in Dortmund während seines Engagements bis zu drei Millionen Euro - doppelt so viel wie beim 1. FC Köln.

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