11.12.2017 22:22 Uhr

Big Point: Nürnberg überholt die Fortuna

Der FCN durfte bei Fortuna Düsseldorf jubeln
Der FCN durfte bei Fortuna Düsseldorf jubeln

Fortuna Düsseldorf hat die große Chance auf die Herbstmeisterschaft in der 2. Fußball-Bundesliga vergeben und dem Überraschungsteam Holstein Kiel unfreiwillig zu diesem inoffiziellen Titel verholfen.

Einen Tag nach dem 64. Geburtstag ihres Trainers Friedhelm Funkel unterlagen die Rheinländer im Top-Duell des 17. Spieltags 0:2 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg und fielen durch die zweite Heimniederlage der Saison hinter die Franken auf Platz drei zurück.

Tobias Werner (67.) besorgte per Volleyschuss die Führung, Georg Margreitter (77.) legte zehn Minuten später mit einem wuchtigen Kopfball nach. Während die Gäste zum dritten Mal hintereinander gewinnen konnten, blieb die Fortuna bereits zum sechsten Mal in Folge ohne Dreier.

"Wir haben in der zweiten Halbzeit alles richtig gemacht, haben souverän gespielt. Die Mannschaft hat viel investiert", lobte FCN-Trainer Michael Köllner. Fortuna-Coach Funkel gab sich trotzig: "Sie haben zwei Tore gemacht, wir nicht. Das ist der Grund für die Niederlage. Wir sind aber weiter oben im Rennen."

Bärenstarker Bredlow im Blickpunkt

In dem mit Spannung erwarteten Spitzenduell konnten die Hausherren wieder auf den zuletzt drei Spiele gesperrten Florian Neuhaus zurückgreifen, mussten aber kurzfristig auf den erkrankten Julian Schauerte verzichten.

Vor 22.248 Zuschauern suchten beide Mannschaften von Beginn an ihr Heil in der Offensive. Die erste gute Möglichkeit hatten die Gastgeber in der elften Minute durch Nico Gießelmann. Nach Doppelpass mit Rouwen Hennings hatte der Belgier Benito Raman schließlich die Führung auf dem Fuß, scheiterte in der 26. Minute aber am bärenstarken FCN-Schlussmann Fabian Bredlow.

Der Club blieb bei Kontern stets gefährlich, vor allem der schnelle Edgar Salli stellte die Düsseldorfer Hintermannschaft ein ums andere Mal vor Probleme. Klare Chancen konnten die Franken aber vor der Pause nicht verbuchen. Top-Torjäger Mikael Ishak konnte sich nicht in Szene setzen.

Kujovic nimmt Elfmeter-Geschenk nicht an

Nach dem Seitenwechsel agierte Nürnberg zielstrebiger und hätte durch Salli bereits in der 61. Minute zum Torerfolg kommen müssen. Kurz darauf traf Kapitän Hanno Behrens für die nun klar besseren Gäste nur den Pfosten, ehe Werner und Margreitter zustachen und den sechsten Auswärtssieg der Nürnberger perfekt machten.

In der 89. Minute scheiterte Düsseldorfs Joker Emir Kujovic mit einem Foulelfmeter an Club-Torhüter Bredlow. Zuvor hatte der schwache Schiedsrichter René Rohde fälschlicherweise auf den Punkt gezeigt, obwohl Enrico Valentini im Zweikampf mit Raman eindeutig den Ball gespielt hatte.

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