13.12.2017 14:58 Uhr

Klub-Ikone Fritz warnt Werder vor Euphorie

Clemens Fritz trug über elf Jahre das Bremen-Trikot
Clemens Fritz trug über elf Jahre das Bremen-Trikot

Werder-Urgestein Clemens Fritz hat sich im vergangenen Sommer in den Fußball-Ruhestand verabschiedet. Jetzt äußerte sich der 37-Jährige zur aktuellen Entwicklung in Bremen.

"Wer­der wird den Klas­sen­er­halt schaf­fen. Ich bin total über­zeugt von der Mann­schaft und von Flo­ri­an Koh­feldt. Ich kenne ihn und weiß, wie gut er ar­bei­tet. Er hat eine sehr gute An­spra­che und kann die Spie­ler mit­rei­ßen", lobte Fritz in der "Bild" besonders den neuen Trainer der Grün-Weißen.

Für den Ex-Profi ist Kohfeldt die perfekte Lösung auf dem Cheftrainer-Posten. "Am An­fang gab es ihm ge­gen­über viel Skep­sis von außen. Aber ich bin über­zeugt, dass er die letz­ten Zweif­ler schon über­zeugt hat – vor allem nach dem Dort­mund-Spiel."

Fritz warnte allerdings auch: "Die Si­tua­ti­on ist aber nach wie vor sehr kri­tisch. Das wis­sen alle. Es gibt nichts, wor­auf man sich ausru­hen kann, aber es ist ein Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung."

Bartels-Aus "ein herber Verlust"

Einzig im Ausfall von Fin Bartels, dem nach einem Achillessehnenriss gar das Saisonaus droht, sieht der ehemalige Werder-Kapitän eine einschneidende Schwächung. 

"Das ist ein her­ber Ver­lust für Wer­der, das tut weh. Vor allem in den letz­ten Spie­len hat man ge­se­hen, wie wich­tig Fin ist. Ge­ra­de im Zu­sam­men­spiel mit Max Kruse. Sie er­gän­zen sich super. Mit Fin bricht ein wich­ti­ger Bau­stein weg", so Fritz, der einräumte, momentan nur "wenig Kontakt" zur Mannschaft zu haben.

Mit Blick auf seine eigene Zukunft kann sich Fritz, der insgesamt 331 Bundesligaspiele bestritt, eine Tätigkeit im Fußball-Bereich durchaus vorstellen: "Im Fe­bru­ar fange ich dann erst mal mit mei­nen Trai­ner­schei­nen an. Zu­erst mache ich den Ju­gend-Eli­te-Trai­ner­schein, da­nach die A-Li­zenz. Mo­men­tan will ich zwar nicht Trai­ner wer­den, aber ganz ausschlie­ßen möch­te ich es nicht. Viel­leicht will ich ja ir­gend­wann den Rasen wie­der unter den Füßen spü­ren."

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