13.12.2017 21:05 Uhr

Watzke: "Fans müssen lernen"

Watzke rechnet sich in München durchaus etwas aus
Watzke rechnet sich in München durchaus etwas aus

Trotz des großen Rückstands in der Fußball-Bundesliga auf den FC Bayern München will Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit großem Selbstvertrauen zum Pokal-Achtelfinale nach München reisen.

Bei einem Pressegespräch am Mittwochabend in Dortmund erklärte der BVB-Boss voller Zuversicht: "Du fährst nicht ohne Hoffnung dahin. Wenn einer Bayern München in den letzten Jahren häufig geschlagen hat, dann waren wir das ja wohl."

Watzke erinnerte dabei besonders gerne an die wichtigsten Erfolge im Rahmen des DFB-Pokals in den letzten Jahren. In den Jahren 2015 und 2017 wurden die Bayern jeweils auswärts im Halbfinale von den Schwarz-Gelben bezwungen. In diesem Jahr krönte der BVB diesen Sieg sogar mit dem Pokalsieg im Endspiel gegen Eintracht Frankfurt. 

"Wir haben da immer eine Chance", ergänzte Watzke energisch und peilt vor dem Duell nächste Woche Dienstag einen weiteren Pokal-Coup an. Der deutsche Clásico soll darüber hinaus genutzt werden, mit einem möglichst positiven Erlebnis in die Winterpause zu kommen. 

Lobende Worte für Neu-Coach Stöger

Die bisherige Spielzeit, die mit der Entlassung von Cheftrainer Peter Bosz am letzten Wochenende ihren negativen Höhepunkt fand, bewertete Watzke nicht durchgehend schlecht. Er nahm dabei auch die eigenen Anhänger ins Gebet: "Diese Saison ist bislang ein Mysterium. Aber man soll nicht so tun, als wenn wir hier den größten Murks machen würden. Wir spielen seit acht Jahren wie geschnitten Brot international. Die Fans müssen auch lernen, Geduld zu haben. Die Schritte müssen aufeinanderfolgen, nicht sieben auf einmal. Die Erwartungshaltung sollte wieder etwas realistischer sein."

Die ersten Tage mit Peter Stöger in der sportlichen Verantwortung verliefen laut Watzke hingegen durchweg positiv. Der 58-Jährige zeigte sich überzeugt davon, dass die Trendwende nach dem 2:0-Auswärtssieg in Mainz von zurückliegenden Dienstag weiter anhalten wird: "Er hat es in kurzer Zeit geschafft, den Spielern ein bisschen Sicherheit einzuhauchen. Er hat einen sehr guten Zugang zu Menschen. Wir haben in Mainz am Anfang etwas weniger agiert und dann immer mehr Sicherheit bekommen. Über den Kampf zum Spiel - das hilft manchmal."

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