15.12.2017 12:14 Uhr

TSG gewappnet für BVB - Wagner-Einsatz offen

Kann Nagelsmann (re.) gegen den BVB auf Wagner bauen?
Kann Nagelsmann (re.) gegen den BVB auf Wagner bauen?

Trainer Julian Nagelsmann sieht den Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim für das Auswärtsspiel am Samstag (18:30 Uhr) bei DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund gewappnet.

"Unsere Energieleistung" zuletzt gegen den VfB Stuttgart habe ihm gefallen, sagte der 30-Jährige am Freitag auf der Pressekonferenz: "Man hat immer gesehen, dass wir unbedingt gewinnen wollten, und wir haben das trotz der Kontergefahr sehr reif zu Ende gespielt. Ich bin mir sicher, dass wir wieder ein sehr gutes Auswärtsspiel zeigen können."

1899-Nationalspieler Sandro Wagner hat am Donnerstag wieder trainiert, "doch wir müssen das Abschlusstraining abwarten, um eine finale Entscheidung hinsichtlich des Einsatzes zu treffen", betonte Nagelsmann. Dennis Geiger fehlt wegen einer Gelbsperre.

"Müssen zufrieden sein"

Nagelsmann hatte Dortmund am Dienstag beim 2:0-Sieg in Mainz in Augenschein genommen. Unter dem neuen Trainer Peter Stöger "pressen sie nicht mehr ganz so aggressiv und stehen tiefer, doch es ist immer noch der BVB".

Generell zieht der TSG-Coach eine positive Bilanz der bisherigen 16 Spiele in der Bundesliga-Hinrunde: "Wir müssen sehr zufrieden sein mit unserer Punkteausbeute als ein Team, das die Belastung nicht gewöhnt war. Wir hoffen, in der Rückrunde ein paar weniger Täler zu durchlaufen und denken, die noch erfolgreicher zu gestalten."

Julian Nagelsmann tritt am Samstag mit 1899 Hoffenheim bei Borussia Dortmund an. Angeblich wird der 30-Jährige zur kommenden Saison neuer BVB-Coach.

Kleiderwahl: "Ich werde ganz genau aufpassen, was ich anziehe"

Ein neuerlicher "Fauxpas" wird Nagelsmann am Wochenende aber wohl nicht passieren - und schon gar nicht in schwarz-gelb. "Ich werde ganz genau aufpassen, was ich anziehe. Damit es da auf keinen Fall Gerüchte gibt", sagte der Trainer vor der Partie bei den Schwarzgelben. Die Kleiderwahl des 30-Jährigen war schließlich schon einmal Auslöser wildester Spekulationen.

Vor ein paar Monaten war es ein roter Mantel (Bayern-Farbe!), den Nagelsmann bei einem privaten Besuch in der Münchner Allianz Arena getragen hatte - für den Boulevard ein klares Zeichen, dass bald die Unterschrift beim Rekordmeister anstehe.

Inzwischen wird der Jung-Trainer heftig mit dem BVB in Verbindung gebracht, wo Peter Stöger am vergangenen Sonntag nur einen Vertrag bis zum Saisonende unterzeichnet hatte. Nagelsmann am frühen Samstagabend in einer modischen, aber schwarz-gelben Winterjacke? Die Gerüchte würden sich überschlagen.

Hopp heizt die Stimmung an

Ausgerechnete Hoffenheims Mehrheitseigner Dietmar Hopp hatte die Stimmung am Montag zusätzlich angeheizt. Nagelsmann, teilte der Milliardär auf der Jahreshauptversammlung mit, besitze einen verbindlichen Vertrag bis 2019. Das kann im Klartext nur bedeuteten, dass der Coach eine Ausstiegsklausel in seinem Kontrakt bis 2021 hat.

Für welche Summe Nagelsmann die Kraichgauer 2019 verlassen könnte, verriet Hopp nicht. Fakt aber ist: Will Hoffenheim noch mehr kassieren, muss Nagelsmann schon im Sommer 2018 gehen. Der Zwischenschritt zum BVB, ehe es zu den großen Bayern geht, erscheint für viele logisch. Unabhängig davon, dass Nagelsmann in München baut und dort auch seine Zukunft sieht.

Der Trainer selbst hatte erst in dieser Woche betont, keinen Kontakt zu anderen Klubs zu haben. "Ich kann mir gerne ein Klebeband mit KK auf die Stirn kleben. Kein Kontakt", sagte er: "Es ändert sich nicht alle zwei Tage."

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