12.01.2018 14:14 Uhr

Stoppen Anrainer Chelseas Stadionprojekt?

Roman Abramovich will das Stadion des FC Chelsea komplett neu bauen. © twitter.com bzw. Getty Images
Roman Abramovich will das Stadion des FC Chelsea komplett neu bauen. © twitter.com bzw. Getty Images

Chelsea-Boss Roman Abramovich will sich mit einem Milliardenstadion in London ein Denkmal setzen, doch eine Anrainerfamilie bekämpft das Projekt - wegen ihres Anrechts auf Licht.

Eigentlich waren die Pläne zum Neubau der Stamford Bridge im Westen Londons bereits abgesegnet, nun könnte das Prestigeprojekt des FC Chelsea jedoch gefährdet sein.

Die Familie Crosthwaite, die seit einem halben Jahrhundert direkt neben dem Stadion wohnt, wie die BBC berichtete, habe eine einstweilige Verfügung bei der Stadt erwirkt, die das Vorhaben stoppen könnte.

Die Anrainer, deren Haus direkt an der Südost-Ecke der Chelsea-Heimstätte liegt, beklagen, dass ihnen der riesige Ausbau jegliches Sonnenlicht in ihrem Heim nehmen würde. Eine insgesamt sechsstellige Summe, die der Abramovich-Klub als Entschädigung angeboten haben soll, habe die Familie bisher ausgeschlagen.

Stamford Bridge soll 60.000er-Arena werden

Nun liegt der Fall beim Stadtrat, der kommenden Montag darüber beraten wird. Chelsea argumentiert jedenfalls mit dem "wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen" Mehrwert, den das neue Stadion dem Viertel bringen würde.

Laut der Pläne, soll die aktuelle Stamford Bridge völlig abgerissen und als neues, topmodernes Stadion wieder aufgebaut werden. Die Zuschauerkapazität soll von 41.600 auf 60.000 steigen, als Budget habe Abramovich eine Milliarde Pfund veranschlagt. Die Bauzeit dürfte rund vier Jahre betragen.

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red

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