17.01.2018 08:42 Uhr

Medien: Bayern-Buhlen um Goretzka sorgt für Unmut

In der nächsten Saison Teamkollegen? Leon Goretzka (l.) und Sebastian Rudy
In der nächsten Saison Teamkollegen? Leon Goretzka (l.) und Sebastian Rudy

Noch hat sich Nationalspieler Leon Goretzka vom FC Schalke 04 offiziell nicht entschieden. Nimmt er das Vertragsangebot an oder wechselt er im Sommer zum FC Bayern? Im Ruhrgebiet stört man sich unterdessen an der Münchener Vorgehensweise im Goretzka-Poker.

Bereits mehrfach haben sich in den vergangenen Wochen die Bayern-Verantwortlichen in Interviews zur Personalie Leon Goretzka geäußert. Nachdem lange nur spekuliert wurde, dass der Rekordmeister an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers interessiert ist, lüftete Sportdirektor Hasan Salihamidzic das offene Geheimnis Anfang des Jahres: "Er ist deutscher Nationalspieler und dass wir Interesse haben, können wir auch sagen."

Auch Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß meldeten sich kürzlich zu Wort. "Ich habe gehört, dass der Spieler in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen wird", so Rummenigge bei "Sky". Hoeneß wurde im Gespräch mit der "Funke Mediengruppe" gar konkreter: "Die Chancen stehen gut. Wenn er zu uns kommt, wäre das gut. Auch für ihn."

Wie die "Sport Bild" nun berichtet, haben die Aussagen der Bayern-Bosse auf Schalke für Unverständnis gesorgt. Man sei darüber verwundert, dass keiner der Münchener Verantwortlichen bisher offiziell die Königsblauen über die Vertragsgespräche informiert hat.

Heidels Kampf für Goretzka

Verpflichtet ist der deutsche Meister indes nicht, den Klub offiziell zu informieren. Immerhin sprechen die betroffenen Parteien um einen ablösefreien Wechsel im kommenden Sommer. Ein halbes Jahr vor Ablauf des Kontrakts dürfen Gespräche aufgenommen werden, ohne dass der abgebende Verein unterrichtet wird. Allerdings pflegen S04-Aufsichtsratchef Clemens Tönnies und FCB-Präsident Uli Hoeneß eine Freundschaft. 

Unterdessen versuchte Schalkes Manager Christian Heidel erneut, den 22-Jährigen zu einem Verbleib zu überzeugen. "Ich bin felsenfest der Meinung, dass Leon Goretzka noch ein Jahr Schalke absolut guttun würde, um dann weiter zu reifen, der Chef auf dem Feld zu werden, dass er dann als Superstar von Schalke zu einem europäischen Top-Verein geht", so Heidel zur "Sport Bild". Dann hätte er "auch ein ganz anderes Standing im neuen Klub".

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