17.01.2018 10:53 Uhr

Bayern-Star James: Real-Abschied "war traurig"

James Rodríguez spielt sein Saisonbeginn für den FC Bayern München
James Rodríguez spielt sein Saisonbeginn für den FC Bayern München

Zu Saisonbeginn sicherte sich der FC Bayern München Kolumbiens Superstar James Rodríguez von Real Madrid. Der Offensivkünstler hat sich nun zu seinem Aus beim spanischen Fußball-Rekordmeister geäußert. Leicht ist ihm ein Abschied aus der Hauptstadt nicht gefallen.

"Es war traurig, es war hart. Real Madrid war schon immer mein Traum", gab James im Interview bei der spanischen Fußball-Sendung "El Chiringuito" zu: "Aber so ist es im Fußball. In einem Jahr bist du an einem Ort, den du magst, in einem anderen ändert sich das. Mein Abschied war wirklich hart."

Unter Trainer Zinédine Zidane kam der 26-Jährige, der 2014 aus Monaco zu den Königlichen kam, nicht immer zum Zug. Oftmals musste er sich mit seiner Rolle als Reservist auf der Bank der Madrilenen begnügen - zu wenig für die Ansprüche des 60-fachen Nationalspielers.

Wirklich verstehen konnte James die Nichtberücksichtigung nicht: "Die Zahlen stimmten. Doch wie ich immer sage, hat jeder Trainer seine favorisierten Spieler. Das respektiere ich." Zinédine Zidane sei dennoch weiterhin sein großes Idol. "Er war als Spieler top. Das respektiere ich", so James weiter.

James über Berichterstattung unglücklich

Deshalb zögerte Bayerns neuer Offensivstar auch bei der Frage, ob er sich von seinem ehemaligen Trainer ungerecht behandelt fühlt. "Ich weiß nicht. Ich glaube, immer wenn ich aufs Feld kam, habe ich Leistung gezeigt. Aber ich denke nicht mehr darüber nach."

Auf völliges Unverständnis traf bei James derweil die Berichterstattung der spanischen Medien: "Es wurden Dinge über mich gesagt, die ich nicht stimmten. Ich würde schlecht trainieren, beispielsweise. Das kann ich aber nicht akzeptieren, ich trainiere immer hart, doppelt so viel. Sie waren nicht fair zu mir und haben es gesagt, um mir weh zu tun."

Champions-League-Finale: Bayern vs. Real?

Trotz der turbulenten letzten Monate verfolgt der Kolumbianer weiterhin die Spiele seines Ex-Vereins. "Alle Teams haben mal eine schlechte Phase", so James, der überzeugt ist, dass Real trotz der 19 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Barcelona in der Liga noch einmal zurückkommen kann.

Auch ein Sieg gegen Paris Saint-Germain im Viertelfinale sei möglich. Die Königlichen könnten in der Champions League immer "den Chip umlegen". Dann, so James, freue er sich über ein mögliches Finale gegen Bayern München. "Warum nicht? Das wäre sehr schön."

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