18.01.2018 11:21 Uhr

Veh ätzt: Beim HSV hat "jeder reingequatscht"

Trifft am Wochenende auf seinen Ex-Klub: Armin Veh
Trifft am Wochenende auf seinen Ex-Klub: Armin Veh

Sportchef Armin Veh vom 1. FC Köln wundert sich vor dem Aufeinandertreffen mit dem Hamburger SV über die wieder einmal brisante Lage des Bundesliga-Dinos.

"Das hätte ich vor der Saison nicht erwartet. Auch der HSV leidet unter der Ausgeglichenheit der Liga. Ob du Zehnter oder 16. bist, hängt viel vom Spielglück ab, weniger von der Klasse", sagte der frühere HSV-Trainer der "Hamburger Morgenpost".

Nach dem zweiten Kölner Sieg in Serie warnte Veh vor übertriebener Euphorie beim Tabellenletzten. "Man muss demütig sein, gerade nach solchen Siegen wie gegen Gladbach", meinte der 56-Jährige. "Wenn da jemand denkt, wir würden jetzt in Hamburg Favorit sein, hat das mit Demut gar nichts zu tun."

"Unglaubliche Unruhe beim HSV"

Veh will derzeit nicht an eine Rettung seines Vereins in der Bundesliga glauben. "Momentan würde ich es noch als kleines Wunder bezeichnen, wenn wir drinbleiben", sagte er.

Als Grund, warum er nicht länger als Trainer beim HSV geblieben ist, verriet Veh: "Weil eine unglaubliche Unruhe im Verein herrschte. Da hat ja jeder reingequatscht. Und jeder Spieler, an dem wir dran waren, stand nächsten Tag schon in der Zeitung." Veh war von Juli 2010 bis März 2011 HSV-Coach.

Mavraj sieht keine Besonderheit

Abwehrspieler Mergim Mavraj vom Hamburger SV sieht im Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Verein 1. FC Köln derweil keine Besonderheit. "Man freut sich, aber es ist fast schon ein normales Bundesligaspiel", sagte der Profi der "Bild"-Zeitung.

Nach seinem Wechsel zum HSV hat er drei Spiele gegen Köln bestritten und diese allesamt gewonnen. Trotz der prekären Lage für beide Vereine am Tabellenende meinte der 31-jährige Albaner: "Das Spiel wird nichts entscheiden, egal wie es ausgeht."

Marvraj lobte den 1. FC Köln als "geilen Klub". "Ich würde keinen Verein der 2. Liga gegen den FC tauschen wollen", sagte der HSV-Innenverteidiger. Vor dem Duell am Samstag mit dem Tabellenletzten räumt der Profi ein, "unter Druck" zu stehen. "Aber ich bin ein positiver Mensch, blende das alles aus und bin sicher, dass wir gewinnen werden - zu Hause, mit unseren Fans im Rücken."

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