02.02.2018 15:55 Uhr

"Überholen": Austria mit Kampfansage an Rapid

Raphael Holzhauser und Thorsten Fink gehen zuversichtlich ins Frühjahr
Raphael Holzhauser und Thorsten Fink gehen zuversichtlich ins Frühjahr

Zum vierten Mal in den letzten sechs Jahren starten Rapid und Austria im direkten Duell ins Frühjahr. Trotz des Rückstands von acht Punkten sind "Veilchen"-Trainer Thorsten Fink und Kapitän Raphael Holzhauser nicht um mutige Ansagen verlegen.

Am ersten Februar-Wochenende geht es in der Bundesliga endlich wieder los. Nach sieben Wochen Winterpause rollt König Fußball wieder durch Österreichs Oberhaus-Stadien. In den letzten Jahren einigermaßen traditionell geworden ist das Wiener Derby zum Start ins Fußball-Frühjahr.

Zum vierten Mal in den vergangenen sechs Saisonen stehen sich Rapid und die Austria am ersten Spieltag des neuen Jahres auf dem Platz gegenüber. Nach der Ouvertüre mit vier Partien am Samstag schließt das Duell der Erzrivalen am Sonntag im Allianz-Stadion (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) die 21. Runde ab.

Holzhauser: "Das ist bei Rapid sicher in den Hinterköpfen"

Für die Austria gilt es nach einem verkorksten Herbst, zur Aufholjagd anzusetzen, um das Saisonziel Europacupstartplatz noch zu erreichen. Dazu fehlen den sechstplatzierten "Veilchen" derzeit vier Punkte auf die Admira. Ein erster Schritt in diese Richtung soll mit dem 100. violetten Derbysieg in der Liga gelingen.

Die Vorzeichen dafür stehen trotz der acht Punkte, die die Austria nach 20 Runden vom Dritten Rapid trennen, nicht schlecht. Im Allianz-Stadion sind die Favoritner, bei zwei Siegen und einem Unentschieden, noch ungeschlagen. "Das ist bei Rapid sicher in den Hinterköpfen", ist sich Raphael Holzhauser sicher.

Der Edeltechniker, der wohl in seinen letzten Frühling bei den Violetten geht, war bisher in jedem Derby in der neuen Rapid-Arena an einem Tor beteiligt. Zweimal traf er per Elfmeter selbst, einmal trat er als Vorbereiter in Erscheinung. Spiele in Hütteldorf motivieren den Interimskapitän des grün-weißen Erzrivalen besonders: "Es spornt mehr an, vor 30.000 Zuschauern zu spielen, als hier im Happel-Stadion vor 6.000."

Fink: "Haben Selbstvertrauen, um Rapid überholen zu können"

Optimistisch geht auch Trainer Thorsten Fink ins Frühjahr. "Wir haben Selbstvertrauen genug, um Rapid in der Rückrunde überholen zu können", richtet der Deutsche eine Kampfansage in den Westen Wiens und beschwört ebenfalls die dortige Derbyserie: "Wenn man zu Hause einen Angstgegner hat, ist das schon in den Köpfen präsent."

Den, für seine Mannschaft durch Doppelbelastung und vor allem Verletzungspech erschwerten Herbst, hakt der 50-Jährige verbal ab: "Das ist eine andere Mannschaft als im letzten halben Jahr." Auch der Ausfall des neuen Abwehrchefs Michael Madl bereitet ihm kein Bauchweh. Der Winterneuzugang erlitt im letzten Testspiel gegen den FC Brünn (0:2) einen Muskelfaserriss im Oberschenkel und muss rund zwei Wochen pausieren.

Hingegen stehen Rückkehrer Patrizio Stronati, der genesene Ruan sowie Mohammed Kadiri und Alexandar Borković für die Innenverteidigung bereit. Links hinten ist Salzburg-Leihgabe und Ex-Rapidler Stefan Stangl gesetzt, rechts reicht es für Florian Klein "noch nicht für 90 Minuten". Festgelegt hat sich Fink in der Torhüter-Frage: Patrick Pentz bekommt weiterhin den Vorzug gegenüber Osman Hadžikić.

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David Mayr

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