09.02.2018 13:59 Uhr

Sturm muss gegen WAC "unforced errors" abstellen

Heiko Vogel erwischte einen schlechten Start
Heiko Vogel erwischte einen schlechten Start

Sturm Graz will nach dem Verlust der Tabellenführung in der Vorwoche am Samstag gegen den Wolfsberger AC in der Bundesliga zurück in die Erfolgspur finden. Die Grazer liegen nach 21 Runden zwei Punkte hinter Red Bull Salzburg. Der Schlüssel zum Erfolg liegt für Trainer Heiko Vogel vor allem in der Reduzierung der Fehlerquote. Die Kärntner warten bereits seit 15 Runden auf einen Sieg.

"Wir müssen vor allem die 'unforced errors' abstellen. Diese habe ich in den vier Wochen Vorbereitung so nie erlebt. Dies gilt es klar zu verbessern", nahm Vogel seine Spieler in die Pflicht. Mit der überraschenden Niederlage gegen Mattersburg wollte man sich bei den "Blackys" nicht mehr aufhalten. "Zu diesem Spiel ist bereits alles gesagt", erklärte der wiedergenesene Stefan Hierländer. Er hatte den Rückrundenstart an seinem 27. Geburtstag wegen einer Erkältung im Krankenbett verfolgt.

Angesprochen auf die Schwäche bei Standardsituationen - 13 der 25 Gegentore der Grazer resultierten aus solchen - hatte Vogel ein einfaches, aber wirkungsvolles Konzept parat: "Freistöße für den Gegner vermeiden. Ich kann meine Spieler nicht auf die Streckbank legen, um sie größer zu machen. Otto Rehagel hat mal gesagt, 1,90 kann man nicht lernen."

Nach seinem starken Auftritt in Mattersburg ist Emeka Eze eine Option für die Startformation. "Er war ein belebendes Element", lobte Vogel den Nigerianer.

Keine neue Rollenverteilung

Belebende Elemente gibt es dank der Winter-Neuzugänge Igor und Majeed Ashimeru auch beim WAC. Das Duo habe neuen Schwung in die Mannschaft gebracht, meinte Trainer Heimo Pfeifenberger, dem außerdem der Auftritt beim 0:0 vor einer Woche gegen den SCR Altach optimistisch stimmt. "Da waren wir speziell in der zweiten Hälfte gut."

Das änderte jedoch nichts daran, dass die Vorarlberger auch gegen Altach nicht gewannen und damit schon seit 15 Liga-Partien auf einen vollen Erfolg warten. "Aber das ist bei uns null Thema. Für uns ist das neue Jahr wie ein Neustart", beteuerte Pfeifenberger.

Sturms Neustart unter Vogel ging in die Hosen, was jedoch laut dem WAC-Coach nichts an der Rollenverteilung ändert. "Fakt ist, wir spielen auswärts gegen den Zweiten und sind klarer Außenseiter. Wir dürfen nie die Kompaktheit verlieren und müssen schnell umschalten", forderte Pfeifenberger, dessen Club als Vorletzter zehn Punkte vor Schlusslicht SKN St. Pölten liegt. "Trotzdem müssen wir wachsam sein", warnte der Ex-Teamspieler.

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apa

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