17.02.2018 13:02 Uhr

Dutt hadert nach verpatztem Bochum-Debüt

Fehlstart für Bochum-Coach Robin Dutt
Fehlstart für Bochum-Coach Robin Dutt

Nach seinem verpatzten Debüt auf der Trainerbank des VfL Bochum lächelte Robin Dutt gequält.

"Ich glaube, dass wir unter dem Strich einen Punkt verdient hätten", sagte der neue Coach des taumelnden Fußball-Zweitligisten nach dem bitteren 0:1 (0:1) beim 1. FC Heidenheim und schüttelte enttäuscht den Kopf: "Aber hier geht es nicht darum, ob jemand verdient gewonnen hat oder ob wir phasenweise ordentlich gespielt haben - wir sind in der Rückrunde!"

Und in dieser braucht der VfL dringend Punkte und Erfolge. 26 Zähler aus 23 Spielen sind viel zu wenig - zumal der Klub vor der Saison vom Aufstieg geträumt hat und jetzt mitten im Kampf um den Klassenerhalt und in einer tiefen Krise steckt.

Bochum hatte noch vor dem Saisonauftakt Gertjan Verbeek entlassen und anschließend auch die Trainer Ismail Atalan und Jens Rasiejewski gefeuert. Zudem musste Sportvorstand Christian Hochstätter gehen. Jetzt soll Dutt, wohlgemerkt VfL-Coach Nummer vier der laufenden Saison, die Bochumer vor dem Sturz in die 3. Liga bewahren.

Gute Ansätze reichen nicht

In seinem ersten Spiel an der Seitenlinie hatte der ehemalige Sportdirektor gute Ansätze und eine ordentliche Leistung seines Teams gesehen. Doch auch die Probleme des VfL, der die schlechteste Offensive der Liga stellt, wurden erneut augenscheinlich. Und so stand Dutt am Ende mit leeren Händen da.

"Wir haben gekämpft, da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Auch Kompaktheit und eine ganz gute Passstruktur waren da", sagte der 53-Jährige: "Aber ich fand es einfach nicht zwingend genug im letzten Drittel. Da haben wir nicht konsequent genug abgeschlossen und dieses Tor mit der letzten Faser erzwungen."

Schmidt freut sich über "glücklichen Arbeitssieg"

Deutlich effektiver war Heidenheim, das durch John Verhoek (23.) den entscheidenden Treffer setzte. FCH-Trainer Frank Schmidt sprach anschließend von einem "glücklichen Arbeitssieg".

Das traf durchaus zu, denn dem VfL wurde ein reguläres Tor von Lukas Hinterseer (6.) wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt. Dutt wollte das aber nicht als Ausrede zählen lassen.

"Uns hat der letzte Punch gefehlt, um gegen eine Mannschaft wie Heidenheim zu treffen", sagte er und fügte genervt an: "Wenn es das erste Spiel der Saison gewesen wäre, hätte ich gesagt, dass wir drauf aufbauen können. Aber in unserer jetzigen Situation können wir mit Spielen, die teilweise in Ordnung sind, nicht zufrieden sein."

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