21.02.2018 11:29 Uhr

Chelsea ärgert sich über "fast perfektes Spiel"

Ein besonders wichtiges Tor von Messi
Ein besonders wichtiges Tor von Messi

Lionel Messi hat am Dienstag einen weißen Fleck auf seiner persönlichen Fußball-Landkarte entfernt. Dem Argentinier gelang im neunten Match gegen Chelsea sein erstes Tor - und noch dazu ein wichtiges: Das 1:1 an der Londoner Stamford Bridge bescherte dem FC Barcelona eine relativ gute Ausgangsposition für das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am 14. März im Camp Nou.

Beim Duell zwischen dem FC Bayern und Besiktas Istanbul sind die Rollen schon vor der Retourpartie klar verteilt. Der 5:0-Heimsieg des Clubs von David Alaba über die Türken war der 14. Pflichtspiel-Sieg des deutschen Rekordmeisters in Folge und stieß die Tür zum Viertelfinale weit auf.

Noch keine Vorentscheidung ist hingegen beim Kräftemessen zwischen dem englischen Meister und dem spanischen Tabellenführer gefallen. Chelsea vergab eine besseres Resultat durch einen schweren Patzer von Andreas Christensen, der Messi den Ausgleich ermöglichte. "Wir waren ganz nahe dran an einem perfekten Spiel, aber gegen eine Mannschaft mit Spielern wie Messi bezahlt man für einen Fehler. Wir sind enttäuscht über das Ergebnis", sagte Trainer Antonio Conte.

Trotz des Dämpfers glaubt Chelsea-Mittelfeldspieler Cesc Fabregas weiter an den Aufstieg. "Es ist noch alles offen. Mit einer exzellenten Leistung in Barcelona können wir es schaffen", betonte der Ex-Barca-Profi. Sein Team müsse in Katalonien allerdings etwas mehr riskieren als vor eigenem Publikum, gab Fabregas zu. "Wir müssen attackieren und treffen, denn 90 Minuten zu verteidigen ist im Camp Nou eine Ewigkeit, ein Selbstmordkommando."

Am Dienstag setzte Chelsea ganz auf Konter und igelte sich zumeist vor dem eigenen Sechzehner ein. "Zeitweise war es wie ein Handball-Match, weil Chelsea nur hinten gestanden ist und gewartet hat. Trotzdem haben wir die Geduld nicht verloren", meinte Barcas Mittelfeldspieler Ivan Rakitic.

Allerdings blieben ungeachtet der klaren Feldüberlegenheit absolute Topchancen für Barcelona aus. "Wir haben dominiert, aber keine Chancen herausgespielt. Doch wir haben es immer wieder versucht und dann von einem Fehler profitiert", erklärte Coach Ernesto Valverde und sprach von einem "positiven Ergebnis" für seine Mannschaft.

"Das muss jeder akzeptieren"

Noch besser gelaunt als der Barcelona-Trainer war Bayerns Betreuer Jupp Heynckes nach dem 5:0 über Besiktas. "So ein Kantersieg ist erfreulich", sagte der 72-Jährige nach dem 23. Sieg im 24. Pflichtspiel seit seiner Rückkehr auf die Münchner Trainerbank im vergangenen Oktober. In der Champions League halten die Bayern unter Heynckes nun bei zehn Erfolgen en suite.

Dennoch war nicht alles eitel Wonne beim deutschen Bundesliga-Spitzenreiter - Arjen Robben präsentierte sich leicht angesäuert, weil er zunächst nur auf der Bank saß. "Wenn ich jetzt meine Emotionen ausspreche, dann bin ich morgen beim Herrn Rummenigge", sagte der 34-Jährige.

Die Degradierung des Niederländers war die Folge der rosigen Personalsituation bei den Münchnern, denn mit Ausnahme des verletzten Goalies Manuel Neuer sind alle Spieler fit. Heynckes muss dadurch unliebsame Entscheidungen treffen. "Ich mache das, was ich für richtig finde. Das muss auch jeder akzeptieren. Punkt", erklärte der Coach.

Sein Widerpart Senol Günes ortete den frühen Ausschluss von Domagoj Vida als Knackpunkt. "Danach hat man den Klassenunterschied klar gesehen", gestand Günes. Besiktas reihte sich damit in die Reihe der Außenseiter, für die es in den Achtelfinal-Hinspielen Ohrfeigen setzte. Davor hatte der FC Basel daheim gegen Manchester City 0:4 verloren, der FC Porto bezog ein 0:5-Heimdebakel gegen Liverpool.

apa

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