23.02.2018 09:22 Uhr

Chabbi: "Wir wissen, wie man mit Druck umgeht"

Lassaad Chabbi hat eine harte Rückrunde vor sich
Lassaad Chabbi hat eine harte Rückrunde vor sich

"Alle arbeiten Tag und Nacht, dass die SV Ried wieder in die Bundesliga kommt." Lassaad Chabbi, Trainer des Erste-Liga-Tabellenführers SV Ried startet am Freitag gegen den Floridsdorfer AC ins winterliche Frühjahr. weltfussball hat ihn deswegen zum schnellen Interview getroffen:

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Herr Chabbi, mit welchen Erwartungen gehen sie in die Rückrunde?
Ich gehe mit positiven Erwartungen in das Spiel. Wir werden alles dafür tun, dass die SV Ried auch am Ende der Saison auf dem ersten Tabelenplatz steht.

Bis auf eine Niederlage gegen RB Salzburg hat ihre Mannschaft in der Vorbereitung durchwegs positive Resultate erzielt. Wie zufrieden sind sie?
Es war sehr gut. Auch gegen Salzburg haben wir in der Pause geführt. Das muss man gegen den österreichischen Meister auch einmal schaffen. Sie waren zudem auch schon am Ende der Vorbereitungszeit, wir noch mitten drin. Wir haben auch sonst gegen sehr starke Gegner bestehen können. Ich bin auch mit der Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat, zufrieden.

Der Verein hat große Bundesliga-Erfahrung. Kommt Ried das jetzt entgegen, wenn es in der heißen Phase zum großen Nervenflattern kommen könnte?
Wir haben zur Zeit einige Spieler, die vor einem Jahr mit dem LASK aufgestiegen sind. Ich bin überzeugt, dass wir wissen werden, wie man mit dem Druck umgeht. Das ist ein positiver Druck, lieber spiele ich um den Aufstieg, als um den Abstieg. Ich bin auch überzeugt, dass sich die Mannschaft in der Bundesliga zurecht finden würde. Wenn man sich den LASK ansieht, die haben auch zu 80 Prozent Spieler, die in der zweiten Liga gespielt haben.

Mit Philipp Prosenik haben sie einen prominenten Neuzugang. Mit Thomas Fröschl und ihren Sohn, Seifedin, ist der Rieder Sturm allerdings ohnehin schon schlagkräftig. Wie wird sich Prosenik einbringen können? Kann er sofort helfen?
Die anderen Spieler wissen schon, wie man bei der SV Ried Fußball spielt. Wir spielen einen anderen Fußball. Wir versuchen sehr viel zu laufen. Unser Spiel ist ein explizites Sprint-Spiel, wir möchten nach vorwärts verteidigen. Bei Rapid hat Philipp ein anderes System praktiziert. Natürlich braucht es auch Zeit, dass er unser System verinnerlicht. Er ist gut unterwegs, ich bin überzeugt, dass er ein ganz wichtiger Spieler für uns wird.

Sehr oft passiert es, dass ein Absteiger nicht mit den sofortigen Wiederaufstiegsplänen klar kommt. Bei Ried ist es nach ein paar Wochen eigentlich recht schnell gegangen. Wie haben sie ihre Mannschaft so schnell auf Kurs gebracht?
Seit 2005 ist kein Verein direkt wieder aufgestiegen. Der beste Verein war der LASK 2010 als Dritter. Ich habe Spieler aus Lustenau geholt, die haben schon gewusst, wie ich Fußball spielen will. Wir haben auch den jungen Spieler geholt Zeit gegeben. Man darf nicht vergessen, dass die ersten vier Spiele sehr schlecht waren. Aber sie haben sich alle entwickelt. Mit Sicherheit war es n der zehnten Runde gegen Wiener Neustadt ein Knackpunkt. Sie waren acht Punkte vor uns, mit einem Sieg wären es sogar elf Zähler gewesen. Ich weiß nicht, ob ich heute noch Trainer wäre, wenn wir verloren hätten. Aber das ist Fußball. Dieses 3:0 war der Beweis, dass wir jeden schlagen können

js

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