23.02.2018 22:29 Uhr

VfL auch unter Labbadia nur mit Remis

Bruno Labbadia konnte nicht komplett zufrieden sein
Bruno Labbadia konnte nicht komplett zufrieden sein

Der "unabsteigbare" Bruno Labbadia hat zum Auftakt seiner Rettungsmission beim VfL Wolfsburg die Trendwende verpasst und muss um seinen Nimbus bangen. Die Wölfe holten beim Start in den 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga zwar ein 1:1 (1:1) im Kellerduell beim FSV Mainz 05 - durch das 13. Remis der Saison haben die Niedersachsen aber weiterhin nur einen knappen Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Der Kroate Josip Brekalo (6.) traf für die Wolfsburger, die in den zurückliegenden zehn Partien nur einen Sieg geholt haben. Der FSV hat auch nur einen Erfolg in den vergangenen sechs Pflichtspielen gefeiert. Daran änderte auch das Tor des Japaners Yoshinori Muto (44.) nichts.

Labbadia, der noch nie mit einem seiner Klubs abgestiegen ist, hatte den Trainerjob beim Meister von 2009 und Pokalsieger von 2015 erst am Dienstag von Martin Schmidt übernommen. Der frühere Coach der Mainzer war am Montag nach nur fünf Monaten im Amt zurückgetreten.

Brekalo steht richtig

Vor 25.173 Zuschauern in der Mainzer Arena dauerte es nicht lange, bis Labbadia sein erstes Erfolgserlebnis bejubeln durfte. Brekalo verwertete im zweiten Versuch die Flanke von William. Kurz darauf hätte Josuha Guilavogui die Führung fast ausgebaut. Der Kopfball des Franzosen nach einer Ecke landete an der Latte (11.)

Drei Minuten später waren die Gastgeber, die ohne Ex-Nationaltorwart Rene Adler (Erkältung) auskommen mussten, dem Ausgleich nahe. Robin Quaison scheiterte an VfL-Torwart Koen Casteels. Im Anschluss agierten die Wolfsburger, bei denen unter anderem John Anthony Brooks, Yannick Gerhardt, Sebastian Jung, Maximilian Arnold, Jakub Blaszczykowski und Ignacio Camacho fehlten, zu passiv. Das hätte Danny Latza fast bestraft (25.).

Besser machte es Muto kurz vor der Pause. Durch den Treffer des erst kurz zuvor für den angeschlagenen Emil Berggreen eingewechselten Stürmers verfehlte der neue VfL-Coach sein erstes Etappenziel. Labbadia ist nach Andries Jonker und Schmidt bereits der dritte Wolfsburger Trainer in der laufenden Saison. Der 52-Jährige hat bei den Wölfen einen Vertrag bis 2019 erhalten. Labbadia muss aus einem knapp 150 Millionen Euro teuren Kader mit einer Ansammlung von Einzelkönnern eine Mannschaft formen.

Malli vergibt frei vor Zentner

Sollte dem Trainer das nicht gelingen, ist der Job von Sportdirektor Olaf Rebbe gefährdet. Seit seinem Amtsantritt vor 14 Monaten hat der 39 Jahre alte Nachfolger von Klaus Allofs 112 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben. Dennoch konnten sich die Wolfsburger in der vergangenen Saison erst in der Relegation retten und befinden sich nun erneut im Abstiegskampf.

Nach dem Seitenwechsel drängten die Mainzer auf die Führung. Die größte Chance in dieser Phase vergab aber der Ex-Mainzer Yunus Malli, der völlig frei vor dem FSV-Tor versagte (63.). In der 84. Minute traf dann Daniel Didavi für den VfL noch den Pfosten. Anthony Ujah scheiterte auf der anderen Seite in der Nachspielzeit zudem noch an Casteels.

 

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